Eine Hand voller Sterne — Musik für syrische Kinder im Libanon

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Ich habe die Wahl! Hab ich doch - oder?

Tausende Kinder sind auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in Syrien. Viele die es geschafft haben leben unter härtesten Bedingungen in Flüchtlingslagern im Libanon.

Sie haben nahe Angehörige verloren, und unter abenteuerlichsten Bedingungen den Weg in den Libanon geschafft. Hier verbringen sie nun schon seit bis zu drei Jahren den wichtigsten Teil ihres Lebens ohne Unterricht, ohne Bildung und ohne die Möglichkeiten das Trauma in professioneller Begleitung zu verarbeiten.

Der Verein «Nai» mit seiner Vorsitzenden Dana Hamwi-Mufti, einer Syrerin, die seit 15 Jahren in Linz lebt, will den Flüchtlingskindern durch Musik helfen. Heuer im Juli war Dana Hamwi-Mufti, selbst Klavierspielerin, in den Lagern. Sie und junge libanesische Künstlerinnen und Künstler haben gemeinsam mit mehr als 700 Kindern gesungen, getanzt und gemalt. Das Angebot wurde von den Kindern mit großer Begeisterung angenommen. Es war für viele ein erster Lichtblick nach der Flucht.

Besonderer Wert wurde auf die musiktherapeutischen Aspekte gelegt um den jungen Menschen die Erfahrung zu ermöglichen, dass es jenseits der Gewalt ein lebenswertes Leben gibt.

Wir stellen ihnen heute dieses außergewöhnliche Projekt vor, das die Ausbildung und den Einsatz von syrischen Musikerinnen und Musikern finanzieren soll um dem Projekt Kontinuität zu sichern.

Sie hören Ausschnitte der Benefizveranstaltung unter der Mitwirkung der syrischen Band Ruh veranstaltet durch den Verein Nai in Zusammenarbeit mit der Arbeiterkammer Oberösterreich und der Friedensstadt Linz.

 

Anschließend lassen wir den Friedens- und Konfliktforscher Dr. Reiner Steinweg, der durch den Abend geführt hat, zu Wort kommen und bitten den Gastgeber Franz Molterer, Vizepräsident der Arbeiterkammer zum Gespräch.

Redaktion: Petra Pfaffenbichler (www.gruenfeld.at)

Musikausschnitte: Ruh

 

 

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