Kann Literatur die Welt verändern?
Lesung mit Autor Giuseppe Catozzela über sein Buch „Sag nicht, dass du Angst hast“
Die Literatur schafft alles. Die Literatur kann die Welt verändern. Davon ist Giuseppe Catozzela überzeugt. Der italienischer Schriftsteller ist Autor des heuer erschienen Buchs „Non dirmi che hai paura“, Sag nicht, dass du Angst hast“. In diesem Buch erzählt er die wahre Geschichte der somalischen jungen Läuferin Samia Yusuf Omar, die mit 17 Jahren alt im Jahr 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking ihr Land vertreten hat. Sie kam als Letzte ins Ziel und doch ging ihr Foto um die Welt. Sie ist dadurch in Somalia zu einem Symbol der Emanzipation der Frauen geworden. Jedoch in einem vom islamistischen Krieg zerstörterten Land, in Somalia, bekam die junge Frau keine Unterstützung, weshalb sie sich drei Jahren später auf die gefährliche Reise nach Europa macht, um ihren Traum zu verfolgen, nämlich bei den Olympischen Spielen in London 2012 teilzunehmen. Ihre Reise nimmt ein tragisches Ende. Samia Yusuf Omar stirbt vor der Küste Lampedusas.
Giuseppe Catozzella hat sich auf die Spuren Samias begehen. Er fasste die Geschichte Samias in einem Buch zusammen: „Sag nicht, dass du Angst hast“ ist inzwischen in 20 Sprachen übersetzt worden, darunter in der Deutschen, erschienen im Knaus Verlag.
Catozzella war am 11. November auf Einladung des Italien-Zentrums der Uni Innsbruck in der Buchhandlung Thalia und las aus seinem Buch, erzählte die Geschichte Samias und wie er dazu gekommen ist. Anna Rottensteiner, Leiterin des Literaturhas am Inn, übernahm sowohl die Moderation der Veranstaltung als auch das Dolmetschen vom Italienischen ins Deutsche.
Sprecher Giuseppe Catozzella: Stefan Gritsch
Musik: Cloud Cult, No one said it would be easy