Am 1. Dezember 2014 hat die Veranstaltung „Lernen von der Peripherie? Alternative Entwicklungsmodelle für Europa“ im Linzer Wissensturms stattgefunden. Es war der letzte Teil einer Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Vom Süden lernen“, wo sich Expertinnen und Experten mit Krisendynamiken und sozialen Protesten in Lateinamerika und Europa beschäftigten: der europäischen Politik des Sparzwangs werden Erfahrungen aus Lateinamerika gegenübergestellt, die alternative Entwicklungspfade aufzeigen. Gerade was die Abkehr von neoliberaler Regierungspolitik betrifft, kann Europa einiges von Lateinamerika lernen.
Heute hören wir Ausschnitte aus der Veranstaltung „Lernen von der Peripherie? Alternative Entwicklungsmodelle für Europa“. Hier wurde diskutiert, inwiefern sich Erfahrungen und alternative Entwicklungsansätze aus der europäischen Peripherie und aus Lateinamerika für den gegenwärtigen Integrationsprozess nutzbar machen lassen. Angesprochen wurden Konzepte wie Süd — Süd — und regionale Wirtschaftskooperation und Ansätze eines „guten Lebens“, die Sorge — und Versorgungsökonomie in den Mittelpunkt stellen.
Es diskutierten Sonja Ablinger, Initiatorin von Europa — geht — anders, Karin Fischer vom Institut für Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz und Andreas Novy von der Wirtschaftsuniversität Wien.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Abteilung Politik und Entwicklungsforschung vom Institut für Soziologie der JKU Linz in Kooperation mit dem Wissensturm, der Volkshochschule Linz, Attac OÖ, Südwind OÖ, dem Verband österreichischer gewerkschaftlicher Bildung VÖGB, der Grünen Bildungswerkstatt OÖ, weltumspannend arbeiten und der Katholischen ArbeitnehmerInnen Bewegung.
Musik: CC