Leben und Küssen unterm Regenbogen
In der heutigen Frozine beschäftigen wir uns mit Lebensentwürfen abseits der sexuellen Norm, die von der HOSI Linz in einem Gespräch vorgestellt werden. Außerdem ein Zuruf aus Wien an einer Kundgebung teilzunehmen „Küssen im Prückl“
Außerdem gibt es einen Bericht zu den Entwicklungen der „Bedarfsorientiereten Mindestsicherung“ und einen Filmbeitrag.
„Ein Leben abseits der Norm – Lebensentwürfe des 21. Jahrhunderts“ so lautet das aktuelle Motto der Zeitgespräche des Forums St. Severin. Frau Theresa Stampler lud zum Thema „Regenbogenfamilien – Erfahrungen und Visionen“ in das Vereinslokal von HOSI-Linz ein. Rainer Bartel, Vereinssprecher der Homosexuelleninitiative-Linz, sprach unter anderem über die derzeitige Rechtsgrundlage. Herr Bartel als auch Bernd, leben oder haben in einer Regenbogenfamilie gelebt. Ihre Erfahrungen wurden ausgetauscht und Wünsche, die sich nicht von traditionellen Familien unterscheiden ausgesprochen.
Für Radio FRO war Anke Stanig vor Ort und hat einen Ausschnitt über den Erfahrungsaustausches gestaltet.
Außerdem wurden spannende Fragen speziell zum Thema „sich outen“ gestellt und diskutiert.
Kinder brauchen für ihre soziale und kognitive Entwicklung sichere und beständige Beziehungen zu fürsorgliche Eltern. Es liegt also im Interesse des Kindeswohls, dass Eltern, die bereit sind, eine dauerhafte und verantwortungsvolle Rolle zu übernehmen, dabei von staatlichen Institutionen unterstützt werden und das ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung.
Die Musik zu diesem Beitrag kommt vom Linzer Duo Crimic
Küssen, für Lesben und Schwule verboten!
Weil sich ein homosexuelles Paar im Wiener Kaffehaus Prückl küsste, wurde es aus dem Lokal geschmissen. Das hat die Debatte um öffentliche Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare wieder neu entfacht und mediale Aufmerksamkeit erzeugt.
Aus diesem Anlass findet am Freitag unter dem Titel #KüssenimPrückl eine Kundegebung vor dem Kaffee Prückl dazu statt. Der Beitrag stammt vonJanina Henkes, Radio Orange 0,94.
Zur Entwicklung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung
Bei einer Pressekonferenz der Stadt Linz am 13. Januar 2015 wurde über statistische Details und Entwicklungen der Bedarfsorientierten Mindestsicherung seit ihrer Einführung 2011 informiert. Bürgermeister Klaus Luger sowie Sozialstadtrat Stefan Giegler gingen auf die Gründe für die beinahe Verdoppelung (plus 1600 auf derzeit 3300) der Personen ein, die diese Leistung in Linz in Anspruch nehmen und erläuterten die budgetären Auswirkungen (monatliche Auszahlung ist von 480.000 auf derzeit 870.000 Euro gestiegen) auf den städtischen Haushalt.
Sandra Hochholzer von Radio FRO sprach für das Infomagazin FROzine mit Sozialstadtrat Stefan Giegler über Einkommensgrenzen für einen Anspruch, welche Gruppen benötigen die BMS am häufigsten und fragt auch, was mit jenen ist, in deren Lebensentwurf die Bereitschaft, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen, nicht enthalten ist.
„Auf den Barockaden“ von Janina Henkes, Radio Orange 0.94
Der Beitrag stellt den Dokumentarfilm „Auf den Barockaden“ vor, der sich mit der Privatenteignung von öffentlichem Raum am Beispiel des Augartens im 2. Wiener Bezirk beschäftigt hat.
Der Film hat heute Abend, 15. Jänner im Linzer Moviemento Premiere und wird am 20. Jänner nochmals gezeigt.
cc- Musik in der Sendung: Dance of the Urbanite; Peace on Earth; Beat into Submission – außerdem zu hören das Linzer Duo Crimic.
Moderation: Sandra Hochholzer