Wir beschäftigen uns Anfangs mit den Themen institutioneller Rassismus und Alltagsrassismus, wobei wir den Jahresbericht von amnesty international und den Rassismusreport von ZARA heranzogen.
Institutioneller Rassismus oder Alltagsrassismus sind zwar die bekanntesten, aber bei weitem nicht die einzigen Formen von Rassismus.
Die Ethnologin Karin Eckert, Mitherausgeberin des Buches «Sexismen und Rassismen – Lateinamerikanerinnen zwischen Alter und Neuer Welt», spricht zusätzlich vom Neo-Rassismus oder Kulturalismus, wobei rassistische Zuschreibungen über die Kultur getätigt werden. Dies können durchaus auch positive Zuschreibungen sein, die aber sehr schnell negative Konnotationen bekommen können.
Die Künstlerin Grace Latigo entwickelte den Begriff des intellektuellen Rassismus, den sie für den gefährlichsten hält. Dieser läuft maßgeblich über das sogenannte StellvertreterInnenprinzip. MigrantInnen kommen kaum zu Wort, wenn es um antirassistische Strategien geht.
Auch Sexismus bedient sich ähnlicher Strategien, wie Rassismus.
Grace Latigo, die ausschließlich mit Migrantinnen arbeitet, spricht vom rassistischen Sexismus, der von Männern ausgeübt wird und auch von den Arbeitsbewilligungen für Prostitution, die die Stadt Wien für afrikanische Frauen bereithält.
Weiters geht es um Strategien des Antirassismus. Dazu befragten wir Grace Latigo und Karin Eckert zu der Plakatkampagne der UNHCR, die gerade läuft und auch zu Strategien, die sie für sinnvoll erachten würden.
Ausserdem stellen wir die Kampagen FARE vor, eine antirassistische europaweite Fußballkampagne.
Mehr Informationen und die einzelnen Interviews im Ganzen sind auf
http://www.fro.at/migration
zu finden.