«Chinese Dream» – Andreas Kurz über einen uniformen Traum in China

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In den Medien ist ständig von China zu hören bzw. zu lesen, v.a. im Kontext von Wirtschaft und Politik. Peking, Shanghai und Hongkong stehen dabei im Zentrum der Aufmerksamkeit. Auch das Regierungsmotto von Xi Jinping, der sogenannte «Chinese Dream», ist bekannt, ein ganz uniformer Traum von Stabilität, Kleinfamilie, Kaufkraft und prosperierender Wirtschaft. Deng Xiaoping hat noch gesagt, es sei keine Schande, reich zu sein. Heute gilt es in Shanghai eher als Schande, nicht den Versuch zu unternehmen, reich zu werden.Wo verstecken sich jedoch die nicht-normierten Träume? Autor und Filmemacher Andreas Kurz verbrachte die Jahre 2013 und 2014 als Leiter des Österreich-Zentrums in Shanghai. Er hat zwei beeindruckende Beispiele, die für individuelles Handeln stehen, gefunden: Guanghui und Li Chenhao. In der heutigen Sendung wird unter anderem darüber diskutiert, ob diese beiden etwas über die chinesische bzw. spiegelbildlich auch etwas über die westliche Gesellschaft aussagen?
Andreas Kurz selbst schreibt dazu: «Man sollte jedem, der etwas über China erklärt, misstrauen. Auch mir. Was ich zu Shanghai äußern kann, sind Vermutungen. Was ich über China sage, ist Phantasie. Und ich befinde mich damit in bester Gesellschaft, oder in schlechtester, jedenfalls aber in größter. Kaum jemand weiß wirklich etwas über dieses Land, das als solches überhaupt nicht erfasst werden kann und dessen Gesellschaft keine ist.» (KUPF #148)Unter dem Titel „Göttin, Kampf, China“ findet im OKH Vöcklabruck (OÖ) am Freitag, 27.2. ein Filmabend statt, der vom Verein 4840frames und Andreas Kurz organisiert wird. Gezeigt werden Shen Nü 神女 (Die Göttliche, China 1934) und Tian Zhu Ding 天注定 (A Touch of Sin – Episode 3, China 2013). Danach stehen Kurz und Ursula Wolte dem Publikum Rede und Antwort. Wolte verbrachte mehrere Jahre als Gattin des österreichischen Botschafters in China und beschäftigt sich seither intensiv mit dem chinesischen Film.
In die österreichischen Kinos kommt ab 27. Februar, also kurz nach dem chinesischen Neujahr, der Dokumentarfilm „China Reverse“ von Judith Benedikt. Es ist ihr Debüt als Regisseurin, und „China Reverse“ die erste Dokumentation über die chinesische Community in Wien bzw. Österreich. Der Film erzählt die Geschichten von drei Chines_innen, die schon seit den 1980er Jahren in Wien leben und davon, wie einige wieder in ihre alte Heimat zurückkehren.Dem Film «China Reverse» ist im 2. Teil der Sweetspot-Reihe zu China am 4. März 2015 eine eigene Sendung gewidmet.Eine Kooperationssendung zwischen Radio Orange Wien und Radio Salzkammergut.
Moderation und Gestaltung: Mischa G. Hendel
Playlist: Alle Lieder von Guanghui

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