Sondersendung Frauentag 2015
Willkommen zu einer radio%attac -Sonderausgabe anlässlich des Internationalen Frauentages 2015. Vom patriachalen System der Alchimisten über den Fluchtpunkt Shanghai bis zur neuen Rektorin der Wirtschaftsuniversität und den einfachen Verhältnissen reicht unsere Sendung.
1. Bumerang
Claudia von Werlhof, emeritierte Universitätsprofessorin für Politikwissenschaft und Frauenforschung an der Universität Innsbruck hat vor kurzem mit 3 Kolleginnen die Internetzeitschrift „Bumerang“, Zeitschrift für Patriachatskritik, gegründet. Für radio%attac beschreibt sie die Intensionen dieses neuen Versuches einer Systemkritik.
2. „Stark und leise“
Lyrische Sprache und Lebensgeschichten verbindet die politisch und ästhetisch hoch reflektierte Autorin Ursula Krechel auf einfühlsame und präzise Weise. Für ihren bewegenden zeitgeschichtlichen Roman „Landgericht“ wurde sie 2012 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.
Gisi Linschinger sprach mit Ursula Krechel über diese Geschichte einer Rückkehr nach dem 2. Weltkrieg, die Recherchen für den Roman „Shanghai fern von wo“, in dem sie die Schicksale von österreichischen und deutschen Juden im Exil nachzeichnet, sowie das verdrängte Schaffen von Frauen in Kunst und Wissenschaft.
„Stark und leise“, das neue Buch von Ursula Krechel über zwanzig wegbereitende Frauen aus Kunst und Wissenschaft, ist im Jung und Jung Verlag erschienen und seit dieser Woche im Buchhandel erhältlich.
3. „Gaudeamus igitur, Frau Rektorin!“
„Gaudeamus igitur!“ wäre wohl das letzte, was einem einfallen würde, wenn man dieser klugen, unaufgeregt souveränen Frau Doktor, Diplomingenieurin und Universitätsprofessorin gegenübersitzt. Aber natürlich ist es eine Freude – Frau Universitätsprofessorin Edeltraud Hanappi-Egger wird die neue Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien.
4. „Die einfachen Verhälnisse!“
Vor fast genau 5 Jahren ist die legendäre Frauenpolitikerin Johanna Dohnal gestorben, eine jener Frauen, ohne die Österreich heute anders aussehen würde. Anlässlich dieses traurigen Ereignisses hielt die auf ihre Art genauso herausragende Schriftstellerin Christine Nöstlinger eine Rede – über Johanna Dohnal und die „einfachen Verhältnisse“.