Stefan Sonvilla-Weiss & Ton Matton

Podcast
Kultur und Bildung spezial
  • 2015.03.09_1700.19-1730.00__kundb
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DOMINIKA MEINDL//STEPHAN ROISS zu Gast im Studio

Prof. Stefan Sonvilla Weiss ist Medientheoretiker, Künstler, Kunstpädagoge und neuer Professor für Mediengestaltung in Linz.Von 2003-2014 war er Professor an der Aalto-Universität im Institut für Kunst, Design und Architektur Helsinki.

Die Antrittsvorlesung « CTRL SOCIETY – Ein Appell zum digitalen Ungehorsam oder Auf der Suche nach dem verlorenen Code » findet am 10. März 2015 um 18.30 Uhr am Hauptplatz 8 im 1. OG statt:

« Der digitale Code bestimmt spätestens seit der Einführung des Internets unsere Lebens-, Arbeits- und Kommunikationsverhältnisse. Die Computerisierung aller Gesellschaftsbereiche unterliegt einer Beschleunigung, die sich der Kontrolle des Menschen entzieht. Das binäre Zeichensystem, die dominante Symbolsprache des 21. Jahrhunderts, kreierte zugleich das größte Analphabetentum weltweit. Die Beherrschung des Codes bedeutet die Beherrschung der Welt. Das Unbehagen gegenüber digitaler Allgegenwärtigkeit und Kontrolle erzeugt ein Gefühl von Ohnmacht gegenüberder eigenen Handlungsfähigkeit.

Was also tun? Von HackerInnen, KünstlerInnen Strategien der technologischen Selbstermächtigung lernen? Das System neu starten mit einer gänzlich neuen Sprache, einer, die es uns allen ermöglicht dort einzugreifen, wo es gilt Fehler zu korrigieren und etwas Neues schaffen…? »

Diesen Fragen gehen Prof. Sonvilla- Weiss und Romina Achatz in einem Interview nach, in dem auch das Lehramtsstudium Mediengestaltung ausführlich beschrieben wird.

Weitere Informationen unter: http://www.sonvilla-weiss.org/

Prof. Ton Matton ist seit Sommer 2014 neuer Leiter der Studienrichtung Raum und Designstrategien. Auf die Frage was er als Ziel einer Kunstuniversität sieht antwortete er in seiner Antrittsvorlesung mit Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“: forschend entwerfen für eine mögliche Zukunft. Und spricht dabei auch immer vom Möglichkeitssinn. So lässt sich der Möglichkeitssinn geradezu als die Fähigkeit definieren, alles, was ebenso gut sein könnte, zu denken und das, was ist, nicht wichtiger zu nehmen als das, was nicht ist. Im Interview mit Daniela Schopf sieht er die Kunstuni als Entstehungsort und Denkfabrik für eine bessere Welt und meint dazu selbstbewusst: Manchmal braucht man kein Geld, sondern nur eine gute Idee.

Weitere Information unter: http://www.mattonoffice.org/

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