Seit gut eineinhalb Jahren ist die rechtsextreme Szene in Salzburg beunruhigend aktiv: Im Mai 2014 wurde das Euthanasie-Mahnmal im Kurgarten nahe dem Schloss Mirabell zerstört, etliche Stolpersteine wurden mit schwarzer Farbe beschmiert, ebenso eine Gedenktafel am Residenzplatz.
Aufgrund der nicht enden wollenden rechtsextremen Übergriffe hat die Stadt Salzburg sich mit einer Aktion klar und deutlich gegen Rechtsextremismus ausgesprochen. Unter dem Motto „Wir halten dagegen“ startete anlässlich der 70—jährigen Befreiung von Auschwitz am 27. Jänner 2015 die Aktion der Salzburger Stadtregierung 88gegenrechts, bei der sich zunächst 88 Salzburger Prominente aus allen Bereichen mit einem klaren Statement gegen Rechtsextremismus aussprachen und sich auch fotografieren ließen. Mit der Aktion 88gegenrechts will die Salzburger Stadtregierung nun ein Zeichen setzen, dass rechte Ideologien keinen Platz in dieser Stadt haben, sagt Salzburgs Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer.