avalon.Kultur: Frühstück mit Camus

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Aufzeichnung aus dem Avalon vom 15.5.2015 – Brunch und Literatur – „Weder Opfer noch Henker!“ – Buchvorstellung und Gespräch zu Albert Camus: Libertäre und Résistance-Schriften mit Herausgeber und Übersetzer Lou Marin

Innerhalb von zwei Jahren sind drei Bände zu Übersetzungen des journalistischen Werks von Albert Camus erschienen:
Lou Marin (Hg.): Albert Camus –Libertäre Schriften (1948-1960), Laika, Hamburg 2013
Jacqueline Lévi-Valensi (Hg.): Albert Camus – Journalist in der Résistance (1944-1947), Bde. I und II (übersetzt von Lou Marin), Laika, Hamburg 2014

Die drei Bände dokumentieren den intellektuellen und praktischen Werdegang von Camus zunächst innerhalb der französischen Résistance in der Untergrundzeitung, nach der Befreiung von Paris im August 1944 in der Tageszeitung „Combat“, dann, nach dem Scheitern des Programms der Résistance unmittelbar nach der Befreiung, Camus’ Hinwendung zur und seinen Einfluss auf die libertäre Bewegung. Camus schrieb von 1948-1960 für alle Strömungen des französischsprachigen Anarchismus, beteiligte sich an Diskussionen, unterstützte Kampagnen und knüpfte dauerhafte Freundschaften mit maßgeblichen AnarchistInnen der Nachkriegszeit. In der Buchvorstellung wird zunächst der Gesamtzusammenhang der Résistance- und libertären Schriften dargestellt und sich dann auf die Kontakte und Diskussionen Camus’ mit AnarchosyndikalistInnen konzentriert.

Verlag: Laika

Autor/Hg.: Lou Marin

Redaktion: Avalon.Kultur

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