ab 23.08.2015: Robert Stolz 135 Gbtg, Louis Beduschi 100 Gbtg- 60 Min.

Podcast
Wienerlieder
  • 20150823
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In dieser Sendung gedenken wir 3 Künstlern, die alle nicht mehr unter uns sind und zwar Robert Stolz, Louis Beduschi und Franz Zimmer, gleich verbunden mit einem Wunsch von Reinhard Höchtl.
Beginnen will ich mit Robert Stolz und da gleichzeitig mit einem Wunsch von meinem treuen Hörer
Robert Stolz, geboren am 25. August 1880 in Graz, gestorben am 27. Juni 1975 in Berlin ist für mich so ein wunderschönes Beispiel, wenn es um die Frage geht: Was ist ein Wienerlied? Wenn ein Steirer, der viele Jahre in Berlin gelebt hat Lieder schreibt, können das richtige Wienerlieder sein? Bei Robert Stolz ist die Grenze vom Wienerlied zum Operettenlied irrsinnig verwischt. Trotzdem gehört seine Musik für mich ganz eindeutig zur Wienermusik und viele seiner Lieder sind für mich auch typische Wienerlieder.
Robert Stolz war das 12. Kind des Komponisten und Musikdirektors Jakob Stolz und dessen Frau, der Pianistin und Musiklehrerin Ida, geb. Bondy. Bereits mit 8 Jahren galt er als Wunderkind am Klavier. Er studierte Musik und war dann als Kapellmeister in Marburg, Salzburg, Brünne und im Theater an der Wien tätig.
Robert Stolz war 5x verheiratet, am bekanntesten war aber seine letzte Frau Yvonne Louse Ulrich, genannt Einzi. Robert Stolz war von Kindheit an ein Briefmarkensammler und wurde schon zu Lebzeiten mit zahlreichen Sondermarken in Österreich, Deutschland, San Marion, Paraguay, Uruguay, Ungarn und Nordkorea geehrt.
irgendwo habe ich einmal gelesen, dass Robert Stolz in jungen Jahren im Theater an der Wien eine Operette dirigiert hat, aber ohne Noten bzw. Notenpult. Darauf wurde er von den Theaterkritikern zerrissen. Beim nächsten Mal hat sich Robert Stolz ein Notenpult hingestellt und ein Kritiker hat nach der Veranstaltung gemeint: „Sehn sie Maestro, mit Noten klingt das schon ganz anders“. Darauf hat Robert Stolz dem Kritiker das Notenpult gezeigt und dort waren die Noten von einem ganz anderen Stück aufgelegt. Er war ganz einfach ein Genie. Tauchen wir jetzt in seine wienerischen Werke ein:
Pepi Hauenschild hat mich angerufen und mir die Daten von Louis Beduschi durchgegebenund drauf hingewiesen, dass Louis Beduschi am 29. August seinen 100ten Geburtstag gehabt hätte, er starb am 23.4.1992 und war ganz einfach eine Heurigenlegende. Wo er gespielt hat, war das Lokal voll. Trotzdem gibt es von ihm keinen wirklichen Tonträger sondern nur ein paar amateurhaft aufgenommene Bänder und glücklicherweise habe ich da einmal ein paar bekommen, wobei ich ganz ehrlich gar keine Ahnung mehr habe, wer mir die einmal gegeben hat.
Franz Zimmer wurde am 23. Februar 1945 und er starb am 30. August 2000, da war er noch keine 56 Jahre alt. Wahrscheinlich war eine der Höhepunkte seiner Karriere, als er einer der Wiener Spitzbuben war. Leider durfte ich ihn nie persönlich kennenlernen, aber mich begeistern seine CDs und seine angenehme Stimme und auch die Titelauswahl seiner Lieder.
Zum Schluss will ich demjenigen zum Geburtstag gratulieren, der diese Radiosendung überhaupt ermöglicht, nämlich meine Tochter Marion, die am 30. August ihren Geburtstag feiert. Natürlich bin ich sehr stolz drauf, dass meine Tochter nicht nur mit ihrer Kontragitarre mit mir spielt, bzw. inzwischen ist es schon umgekehrt, da ist sie die Chefin und ich bin der Begleiter und dass sie den Musikverlag übernommen hat und sehr aktiv führt, sie hat aber auch selbst Lieder geschrieben und eines über ihren ehemaligen Wohnort kommt jetzt- unser Bad Erlach, Musik Fredi Gradinger. Gesungen und gespielt von meiner Tochter Marion und von mir. Und wenn sie Marion einmal selbst erleben wollen, dann kommen sie am Donnerstag 3. September zur Wienerlieder Schifffahrt, wo sie mit Sabine Huber spielt und ich bin mit meiner Harmonika als Gast dabei. Übrigens auch 2016 gibt es wieder diese Schifffahrten.
und am 25. August ist um 15h wieder Radio Wienerlied Seniorentreff im PWH Margareten, 5. Arbeitergasse 45 und am Abend um 19h Radio Wienerlied Stammtisch, bei Schönwetter im Bundesbad, sonst im Augustinerkeller, als Gäste erwarten wir Charlotte Ludwig und Herbert Schöndorfer.
Ihr Erich Zib

Titel Komponist/Autor/Bearbeiter Interpreten

Jung san ma, fesch san ma Robert Stolz R. Gilbert Michael Heltau
In Wien gibts manch winziges Gasserl Robert Stolz K. Robitschek Hans Erich Halberstadt
Wien wird schön erst bei Nacht Robert Stolz Wilhelm Sterk Sabine Mach Bisamberger Schrammeln
Ich hab heut dem Herrgott geschrieben Zeisner Meder Louis Beduschi
Nordexpress Victor Holländer Julius Freund Franz Zimmer
Dem Weana sei´ Bluat Viktor Poslusny Franz Zimmer
Unser Bad Erlach Alfred Gradinger Marion Zib Marion & Erich Zib
Verlängerung auf 60 Minuten
Adieu, mein kleiner Gardeoffizier Robert Stolz Walter Reisch Michael Heltau
Das ist der Frühling in Wien Robert Stolz A. Rebner Peter Alexander Orchester Johannes Fehring
Mein Liebeslied muss ein Walzer sein Robert Stolz Robert Gilbert Julia Migenes, René Kollo Wiener Volksopernorchester, Dir. Werner Eisbrenner
Gibt´s in Wien a Hetz, a Drahrerei Robert Stolz Ernst Marischka Monika Dahlberg, Harry Friedauer Wiener Volksopernorchester, Dir. Robert Stolz
A klane Drahrerei Robert Stolz A. Grünwald, R. Blum Ferry Gruber, Berliner Symphoniker, Robert Stolz
Auf der Heide blühn die letzten Rosen Robert Stolz, Bruno Balz Fred Bertelmann
Matzleinsdorf J. Obermeyer Louis Beduschi
Wann i das letzte Glaserl trink Andreas Schindlauer Louis Beduschi
Das Herz in der Rinden Lothar Steup, Josef Kaderka Franz Zimmer

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