Die Wahl der Qual oder die Qual der Wahl

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Wegstrecken
  • 2015.09.15_1900.10-2000.00__Infoschiene
    59:43
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Inhaltsübersicht der Wegstrecken vom 15.9.2015, Folge 226:

Verkehrspolitik im Kleinen in Linz oder Warten auf das Frühjahr

Eindrücke von Reisen nach/in Südböhmen

Verkehrspolitische Wahlhilfe für die Landtagswahl und Gemeinderatswahlen in OÖ am 27. September 2015

Neue Angebote der Linz Linien

Information über Schienenersatzverkehre

 

Verkehrspolitik im Kleinen in Linz oder Warten auf das Frühjahr – kleine Verbesserungen im Radnetz erfordern mehr als Geduld, aber: warum eigentlich?

Eine schriftliche Bestätigung dafür, welch geringen Stellenwert der Radverkehr in Linz hinsichtlich Wertschätzung einnimmt, habe ich vor kurzem in einem Antwortschreiben auf konkrete Anliegen im Bereich Bindermichl/Keferfeld/Oed erhalten – Zitate aus diesem Schreiben…

Eine Schlussfolgerung daraus die auch schon von der Radlobby und anderen Einrichtungen/Personen gestellte Forderung, der Radfahrbeauftragte der Stadt Linz möge sich endlich ganztägig dem Radverkehr widmen „dürfen“, als Mindestforderung, wenn man sich schon außerstande sieht, ihn durch eine zweite oder dritte Person, die sich ebenfalls um Radfahragenden kümmert, zu entlasten.

Es ist absurd, wenn ein ausgeschilderter Bestandteil einer Radwegeverbindung „offiziell“ nicht befahren werden darf, praktisch ist ein Nebeneinander von FußgängerInnen und Radfahrenden bei rücksichtsvollem Verhalten seitens der Stärkeren, der Radfahrenden, ohnedies möglich, es würde also zumindest in Bezug auf den Schotterweg von der Maderspergerstraße zur Unterführung unter der A7 nahe liegen, diesen Weg als Rad- und Gehweg auszuschildern, oder das Hinweisschild auf die Radwegeverbindung abzumontieren, um diesen Widerspruch im negativen Sinn für die Radfahrenden aufzulösen. Ich werde mich einmal schlau machen darüber, wie das rechtlich aussieht, wenn die Stadt ein Verbindungsstück als Teil einer Radwegeverbindung ausschildert und gleichzeitig das Befahren verboten ist (ARGUS).
Und zur Radwegebenützungspflicht bei Zweirichtungsradwegen entlang nicht besonders viel befahrenen Straßen, bei denen man in einer Richtung auf die linke Straßenseite gezwungen wird, was in Kreuzungsbereichen oder bei erzwungenen Seitenwechseln unangenehm und mitunter auch geführlich ist, fällt mir nur ein, dass vom Gesetztgeber inzwischen ja die Möglichkeit geschaffen wurde, geübten Radfahrenden Spießrutenfahrten die sich aus der Radwegeführung ergeben, zu ersparen. Und wozu ich, wie in der Europastraße Richtung Pyhrnbahn für 150 m auf einen Radweg auf der linken Fahrbahnseite wechseln muss, um nach besagten 150 m erst recht wieder auf die Fahrbahn zu wechseln, möchte ich mir auch gar nicht erklären lassen. Für mich als Radfahrer und vermutlich auch für die meisten Autolenkenden ist es einfacher, wenn ich dieses kurze Stück auf der Fahrbahn zurücklegen kann, anstatt zuerst die Straße queren zu müssen und mich dann nach kurzem Stück Weg wieder in den Verkehr auf der Straße einzufädeln, das sind verkehrsplanerische Schildbürgerstreiche, die man mit der nunmehrigen Gesetzgebung leicht korrigieren könnte.

Eindrücke von Reisen nach/in Südböhmen – mit Bahn und Rad sowie per Pedes
Im zweiten Beitrag der heutigen Sendung kamen Eindrücke und Erlebnisse aus dem Grenzgebiet Haidmühle/Nove Udoli einschließlich Erkundungsfahrten und der ja auch abenteuerlichen Hin- und Rückreise über Ceske Budejovice zur Sprache

Verkehrspolitische Wahlhilfe für die Landtagswahl und Gemeinderatswahlen in OÖ am 27. September 2015

Ich kandidiere für die Linzer KPÖ bei der GR-Wahl, als parteiunabhängiger Kandidat. Daher und weniger, weil ich die Schelte der Geschäftsführung wegen einer Wahlempfehlung fürchte, enthalte ich mich hinsichtlich Wahlempfehlungen der Stimme.

Für völlig Unentschlossene bzw. jene, die sich zwischen zwei akzeptablen Wahlvorschlägen bzw. zwischen „Pest und Cholera“ nicht entscheiden können:
Leider gibt es hinsichtlich einer Gesamteinschätzung, welche Partei am ehesten den eigenen Interessen und Vorstellungen nahe kommt, auch bei den LTW in OÖ keine Entscheidungshilfe via „Wahlkabine“, Grund dafür ist ebenso wie vor den Wahlen in der Steiermark bzw. im Burgenland ein Mangel an Finanzmitteln.

Falls Ihnen bzw. dir Fragen der Verkehrspolitik bzw. des Wahrnehmens von Mobilitätsbedürfnissen abseits der „selbstverständlichen Fokussierung“ aufs Auto ein Anliegen sind, liegt es nahe, sich speziell mit den Konzepten und Vorschlägen der jeweiligen Parteien zu Öffentlichem Verkehr und Radverkehr zu beschäftigen.
Falls Konzepte so detailliert ausgeführt sind, dass auch die „Barrierefreiheit“ beim Zugang zu Haltestellen oder Einstieg in Fahrzeugen erwähnt werden müsste, haken Sie nach, fragen Sie nach…

(Ich bleibe jetzt, der Einfachheit halber, bei der Sie-Form, meine aber auch ohne Anbiederung die persönlichere Anrede…)

Sprechen Sie bei Info-Ständen, Wahl- oder Diskussionsveranstaltungen verkehrspolitische Themen an, stellen Sie konkrete Fragen zur Situation in ihrem Ort, auf ihrem Arbeitsweg, Schulweg, in der Freizeit.

Wie sieht es mit dem Öffentlichen Verkehr in Ihrer Gemeinde, in Ihrer Region aus, wo gibt es Verbesserungsbedarf, wer nimmt sich darum glaubwürdig an?

Was wird in ihrem Ort, in der Gemeinde, in der Stadt, in der Sie wohnen, für den Radverkehr getan?

Gibt es, bei größeren Orten bzw. speziell in Städten eine/n Radverkehrsbeauftragte/n, falls ja, wie wirkungsvoll ist dessen/deren Arbeit bzw. mit welchen Kompetenzen ist diese Person ausgestattet?

Wie wird Öffentlicher Verkehr aus Ihrer Sicht durch die jeweiligen Parteien und deren VertreterInnen in erster Linie definiert:
a)als Notwendigkeit, um die Straßen zu entlasten, jedoch nicht als gleichwertige Mobilitätsform –
vorrangig auf SchülerInnen und PendlerInnen ausgerichtet,
b)als Bestandteil des Grundrechts auf Mobilität für alle, d.h. auch für jene, die kein Auto besitzen bzw. besitzen wollen, die sich kein Auto leisten können
c)als dem Autoverkehr gegenüber zumindest gleichwertige Mobilitätsform
d)als Mobilitätsform, die dem Autoverkehr gegenüber aufzuwerten und zu bevorrangen ist
e)als noch deutlich aufzuwertender Faktor – durch entsprechende Angebotssteigerung – auch im Freizeit- und Ausflugsverkehr bzw. für touristische Nutzung

Welche Partei/welche Personen setzt bzw. setzen sich glaubwürdig und ernsthaft für eine landesweite und möglichst flächendeckende Mindestbedienqualität im Öffentlichen Verkehr ein, d.h. für weitgehend vertaktete tägliche Angebote „auf allen Linien“, unter Einbeziehung flexibler Systeme wie AST und Rufbussen bzw. in Umlaufplänen mit „angepassten Gefäßgrößen“?

Für welche verkehrspolitische Haltung stehen die Parteien? Im Ort, in dem Sie wahlberechtigt sind, im Bundesland OÖ?

Eine konkrete Anmerkung dazu, allzu einfachen Strickmustern hinsichtlich der ehemaligen Großparteien SPÖ und ÖVP entgegen, ich war ja selbst lange Zeit befangen darin, Verkehrspolitikern der ÖVP in Sachen ÖV weniger zuzutrauen als PolitikerInnen der SPÖ, ein Trugschluss in jeglicher Hinsicht, wie sich beim Lernen, näher hinzusehen, zeigen sollte. Vorerst einmal am Beispiel Salzburg, wo der nunmehrige Landeshauptmann Haslauer als Verkehrsreferent unter Burgstaller mitbeteiligt war an eindeutigen Fortschritten im Öffentlichen Verkehr in Salzburg.

Und in Vorarlberg liegen die Agenden des Öffentlichen Verkehrs seit Jahrzehnten in „schwarzen Händen“, dennoch ist dort einiges weitergegangen, wurde vieles umgesetzt, im Angebot und auch in der Vernetzung der einzelnen Verkehrsträger, durch Errichtung attraktiver Haltestellen, die selbstverständliche Verknüpfung mit dem Radverkehr als „Zubringer“, ein Musterland ist Vorarlberg deshalb noch lange nicht, weil man auch dort nach wie vor Großprojekte im Straßenbau umsetzt, aber dennoch: auch in der dem MIV sehr nahe stehenden Volkspartei können Leute zum Zug kommen, die sehr gute Arbeit zu leisten für den Öffentlichen Verkehr imstande sind – wenn man sie lässt.

Im Umkehrschluss bleibt aber für mich klar, dass sich die ÖVP insgesamt deutlich stärker dem MIV und der Autombilindustrie und dem Autohandel verpflichtet fühlt als dem Öffentlichen Verkehr und zur SPÖ verkneife ich mir jetzt, an dieser Stelle, hämische Kommentare, die darauf abzielen könnten, dass mit der SPÖ vielerorts keine wirksame Politik gegen die Dominanz des in Bewegung befindlichen und ruhenden Autoverkehrs zu machen ist, kommt dann auch noch ein Verkehrs- und Stadtplanungsapparat dazu, dessen menschliche Bestandteile sich bestens darauf verstehen, Stadtplanung an den Erfordernissen des Autoverkehrs auszurichten und vor allem die Planungsverfehlungen vergangener Dekaden fortzuschreiben, ist die Linzer Suppe fertig.

Und noch etwas, nicht nur auf Linz, sondern auch auf andere Städte und natürlich auch auf kleine Orte bezogen:

Getrauen Sie sich, auch eine kleine Partei oder eine BürgerInnenliste, die in Ihrem Ort kandidiert, zu wählen, wenn Ihnen deren verkehrspolitische Vorschläge, Ideen und Konzepte zusagen – besser eine Veränderung, die mit kleinen Schritten beginnt, mit ermöglichen, als in wahltaktisch bedingter Stagnation zu verharren.

 

Zitat von Peter Baalmann (Fahrgast OÖ, Pro Bahn, Initiative Verkehrswende)

Hallo Erich, ich habe angefangen, eine Zusammenstellung der  Verkehrs- u. Energieforderungen der wahlwerbenden Parteien für den Landtag, den Linzer u. (wegen der Strab.sache) Gmundner Gemeinderat zu machen. Die Links sind noch unvollständig u. unformatiert, aber Du kannst die Inhalte für die morgige
Wegstrecken-Sendung zum TOP „Wahlen“ verwenden. Fallweise Abkürzungen „En“ = Energie, „Kl“ = Klimaschutz

SPÖ. Pr. Entholzer  www.reinhold-entholzer.at/internetpressearchiv/Start.jsp?SessionID=SID-A330BD69-B8A81CD8&xmlid=Seiten/pressearchiv.htm&SessionID=SID-A330BD69-B8A81CD8&xmlid=Seiten/pressearchiv.htm&Mandant=5
Programm Land: https://www.spooe.at/2015/08/16/mobilitaet-fuer-alle/ , http://gerechter.at/unterwegs
MKB:  https://www.spooe.at/2015/08/10/heisse-luft-der-fpoe-in-sachen-oeffentlicher-verkehrspolitik-ist-unnoetig/
Sonstiges zu Verk.   https://www.spooe.at/uebersicht-aller-beitraege/
Eisb.brücke:  www.klaus-luger.at/bruecke/
Linz: www.klaus-luger.at/ , hinunterscrollen
GM SPÖ: https://stadt-gmunden.spooe.at/2015/09/10/gratis-mit-der-strassenbahn/

KPÖ Verkehrsprogramm Linz: http://ooe.kpoe.at/article.php/20150903115003969
OÖ:  http://ooe.kpoe.at/article.php/20150902124222347
Gesamtprogramm:  http://ooe.kpoe.at/article.php/20090804081036157
KPÖ zum Papst: www.kpoe.at/home/anzeige/datum/2015/07/29/papst-franziskus-dieses-system-ist-nicht-mehr-hinzunehmen.html (Kl., En.)

FPÖ Verk.programm jew. S. 15
https://www.yumpu.com/de/document/view/52498443/landeswahlprogramm-2015 , www.fpoe-ooe.at/wp-content/uploads/Landeswahlprogramm2015.pdf
sonstiges Verk. www.fpoe-ooe.at/aktuelles/ Verk. u. En. www.fpoe-ooe.at/category/presse/
div. Verk. Stadt: www.fpoe-linz.at/?m=201508
Programm Linz: Verk. Pkt. 7 www.fpoe-linz.at/?p=1962

GM: gegen Strab. www.fpoe-gmunden-stadt.at/images/pdf/Gemeinderatswahl_2015_2.pdf
BIG Gmunden (Gegner!) www.buergerinitiative-gmunden.at/

Piraten  https://oberoesterreich.piratenpartei.at/programm/landesprogramm/

Linke  www.die-linke-oesterreich.at/oberoesterreich/programm-linz/

ÖVP  https://www.ooevp.at/themen/mobilitaet/artikel/1/manager-sind-ueberzeugt-ooe-infrastrukturausbau-sehr-gut-bzw-gut/tag/0
Programm: http://issuu.com/ooevp_oberosterreich/docs/ooevp_wahlprogramm_ooe-plan?e=17977992/15037911#search , Verk. S 35, En. S 43, 47
ÖVP Stadt Verkehr:  www.oevp-linz.at/uploads/media/PK-Unterlage_Verkehrspolitik.pdf
ÖVP GM demn. auf  http://gmunden.ooevp.at/index.php?id=2467&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&tx_news_pi1[news]=61380&tx_news_pi1[day]=11&tx_news_pi1[month]=9&tx_news_pi1[year]=2015&cHash=1f39b5ce30244a2ea0b79db94d4d74de

Grüne https://ooe.gruene.at/partei/parteiprogramm . spez. Langfassung des Wahlprogramms der Grünen OÖ zur Landtagswahl 2015 u. Wahlprogramm der Grünen OÖ zur Landtagswahl 2015 Zertifiziert barrierefreies PDF,
Akt. Artikel, Neues aus den Regionen https://ooe.gruene.at
Verk., En.: www.anschober.at/presse/presseaussendungen/ , https://www.gruene.at/klimaoffensive En
Grüne: https://bezirkgmunden.gruene.at/gemeindegruppen/die-gruenen-gmunden/programm-gruene-gmunden

NEOS En . https://oberoesterreich.neos.eu/wp-content/uploads/sites/8/2015/05/NEOS_ProgrammOOE.pdf#49 , VErk.   https://oberoesterreich.neos.eu/wp-content/uploads/sites/8/2015/05/NEOS_ProgrammOOE.pdf#41

CPÖ En   www.cpoe.or.at/Inhalt/de/27%C5%82Energie

GMUNDEN

(Text Red. Wegstrecken)

(…..)
Auf Gmunden hat er (Peter Baalmann) deshalb auch Bezug genommen, weil dort die Stadt-Regio-Tram, also der Zusammenschluss von Gmundner Straßenbahn und Traunseebahn, im Entstehen begriffen ist. Die Gmundner Straßenbahn verbindet den Hauptbahnhof, wo die Züge der Salzkammergutbahn
ankommen bzw. abfahren, mit dem Stadtzentrum. In den 1970er-Jahren hat man die Straßenbahn vom damaligen Endpunkt Rathausplatz “entfernt”, um dem Autoverkehr Platz zu schaffen. Jetzt soll nicht nur diese Verkürzung um einige hundert Meter wieder aufgehoben werden, sondern auch die Straßenbahn mit der auf gleicher Spurweite (1000 mm) fahrenden Traunseebahn, die von Vorchdorf-Eggenberg kommend, mittlerweile bis zum Klosterplatz verlängert wurde, verbunden werden, um einen durchgehenden Betrieb zu ermöglichen.

Obwohl es einen gültigen Gemeinderatsbeschluss gibt und die Finanzierung des Zusammenschlus-ses (einschließlich Neubau der Traunbrücke und neuer Garnituren) schon lange gesichert ist – der Großteil der Kosten wird vom Land OÖ aus den Ressorts von Entholzer und Hiesl getragen, gibt es sowohl eine BürgerInnen-Initiative als auch die FPÖ, die gegen den Weiterbau auftritt. Kritikpunkte sind die angebliche Zerstörung des Stadtbildes der Altstadt durch die neuen Regio-Tram-Garnituren, die natürlich länger sind, als die “lieblichen” derzeitigen Straßenbahntriebwagen, durch die Errichtung einer Haltestelle mit Witterungsschutz am Rathausplatz, die vermeintlich unvermeidbare drohende Beschädigung alter Bausubstanz durch Errichtung der Gleise und den Betrieb und vor allem auch seitens der FPÖ der für die Stadt-Regio-Tram nötige Neubau der Traunbrücke. Paradox dabei für meine Begriffe, dass Gmunden sicher nicht durch ein vernünftiges Verkehrsmittel zerstört wird, sondern schon seit Jahrzehnten durch den sich dort ausbreitenden Autoverkehr, der Straßenzüge im Zentrum für FußgeherInnen absolut unattraktiv macht. Der Rathausplatz ist zumeist ein großer Parkplatz und sowohl Rathausplatz als auch Esplanade wurden in den letzten Jahren für “Auto-Messen” herangezogen, die an einem Wochenende im September stattfanden. Und dass die Abgase aus tausenden Autos der Bausubstanz zuträglich sind, kann mir auch keiner weismachen.

Offenbar wittern die Freiheitlichen jetzt mit der Gemeinderatswahl die Chance, den Weiterbau und Zusammenschluss von Traunseebahn und Straßenbahn – Kernstück: die neue Brücke – noch verhindern zu können. Wenn die FPÖ in ihrem Gmundner Wahlfolder darüber schreibt, dass “Wohngebiete, Schulen, das Krankenhaus” nicht (direkt) mit der Regio-Tram erschlossen werden, hört sich das so an, als ob die Gesamtstrecke von Vorchdorf bis Gmunden Hbf neu gebaut werden würde, man dabei aber auf die Einbindung der erwähnten Einrichtungen vergessen hätte.
Tatsächlich werden aber zwei bestehende Bahnen, die mit der Verlängerung der Traunseebahn zum Klosterplatz (womit die Bahn schon jetzt näher ans Zentrum gerückt ist) nur mehr wenige hundert Meter voneinander entfernt sind, die selbe Spurweite aufweisen und mit den selben Fahrzeugen befahren werden können, miteinander verbunden. Natürlich ist die SRT nicht die Lösung aller Probleme, das behauptet aber auch niemand, aber sie kann zu einem wesentlichen Beitrag werden. Die Verknüpfung mit anderen städtischen und regionalen bzw. überregionalen Verkehrsmitteln (City-Busse, Regionalbusse, ÖBB-Strecke Attnang-Puchheim – Stainach-Irdning) ist Bestandteil des SRT-Konzeptes. Und vor allem die Traunseebahn erschließt sowohl in Gmunden-Engelhof als auch auf dem Weg nach Vorchdorf neue Wohngebiete, das könnte man natürlich auch sehen, wenn man über den Gmundner Tellerrand hinausblickt. Und bietet damit auch eine Möglichkeit, dass künftig Leute aus den umliegenden Gemeinden umsteigefrei ins Zentrum und somit auch zu Arbeits- und Ausbildungsplätzen gelangen können. Aber natürlich braucht Gmunden auch attraktive Stadtverkehre mit Bussen, die auch am Wochenende fahren und deren Betriebsende nicht 18 Uhr ist. Und die eben auch jene Teile der Stadt erschließen, die nicht von der SRT erreicht werden (können), weil sie eben abseits der bestehenden Schienenverbindungen liegen.

Einige BürgerInnen und HausbesitzerInnen fürchten um die Bausubstanz ihrer Häuser, die im Bereich der zu bauenden Gleise stehen. Die ausführenden Firmen sowie Stern und Hafferl als Betreiberin der künftigen Stadt-Regio-Tram gehen für meine Begriffe sehr “bürgernah” an die Sache heran, ich habe nicht den Eindruck, dass hier “wild” drauf los gebaut wird, sondern wirklich geschaut wird, wie man beim Bau und auch später beim Betrieb der Regio-Tram Schäden durch Erschütterungen, die über ein bestimmtes Maß hinausgehen, vermeiden kann.

liebe Grüße
Erich Klinger
Der Weg zur Solarcity und Wahlwerbung im Zug

„War gestern nach dem Klimabündnis-Gespräch noch am Weikerlsee baden, bin beide Male mit dem Zug zwischen Hbf und Ebelsberg unterwegs gewesen, beim Hinfahren bin ich etwa zeitgleich mit der 2er ab Mozartkreuzung mit dem 46er zum Hauptbahnhof, dort mit 7 Minuten Umsteigezeit in den Regionalzug Richtung Garsten und letztlich 10 Minuten vor der Straßenbahn, die ich ab Mozartkreuzung nehmen hätte können, in Ebelsberg angekommen. In der Schulzeit wäre ich wohl trotz zweimaligem Umsteigen um ca. 8 Minuten früher in der Solar City angekommen… Trotz des Vorteils der “Abkürzung” mit der Bahn gibt es nach wie vor keinen Hinweis auf die Umsteigemöglichkeiten zu den Regionalzügen – es muss ja gar nicht “in Konkurrenz” zu den Linz Linien sein, es soll ja auch Menschen geben, die nach St. Valentin oder nach Enns fahren wollen.

Übrigens wirbt die FPÖ OÖ auch in Regionalzügen der ÖBB, mit dem üblichen Schmus, weil ER euch STÄRKT, werde ein kurzes Beschwerdemail an die ÖBB schreiben, dass ich wenigstens im Zug meine Ruhe vorm Wahlkampf haben möchte.“

“Ich habe gestern zweimal Regionalzüge der ÖBB im Großraum Linz benützt und dabei festgestellt, dass die Werbeflächen in den beiden Talent-Triebwagen auch für Parteiwerbung – konkret der FPÖ OÖ – anlässlich der Landtagswahl am 27.9. benutzt wurden. Als Stammkunde der ÖBB bin ich dagegen, in Zügen der ÖBB mit Parteiwerbung konfrontiert zu werden.“

Antwort ÖBB:

Sehr geehrter Herr Klinger,

vielen Dank für Ihre Nachricht.
Grundsätzlich können bei uns alle Kunden werben, so diese nicht gegen gewisse Punkte verstoßen (pornografischer Inhalt, Verbotsgesetzte etc.). Gerade beim Thema politische Werbung sind wir besonders sensibilisiert – jedoch darf man den Parteien den Zugang zu Werbung nicht ohne inhaltlichen Grund verbieten.
Wir haben konzernweit mit allen großen politischen Parteien eine Kundenbeziehung rund um das Thema Werbeflächen. Die einzelnen Sujets werden vorher abgestimmt und durch den österreichischen Werberat abgesegnet.
Die Funktion einer intakten Demokratie hängt davon ab, jeder legalen Partei, den Raum zur Werbung zur Verfügung zu stellen ohne eine Zensur zu betreiben. Durch die Toleranz von Wahlplakaten die Ihnen nicht gefallen, stellen auch Sie das funktionieren unserer Demokratie sicher.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche.

Mit freundlichen Grüßen
Dominik Krieger
ÖBB-Kundenservice
Kundenfeedback

ÖBB-Personenverkehr AG
1020 Wien, Postfach 222
Tel. +43 (0)5-1717
Fax: 0043(0)1 93000 830 25349
www.oebb.at/kontakt

Nochmals zur unsäglichen “Westring-Spatenstichfeier” am Linzer Hauptplatz am 5. Juli:

Eine weitere Kostprobe dieser Ansprachen, jene von LH-Stv. Entholzer, bringe ich heutigen zu Gehör. Entholzer ist für mich hinsichtlich Westring-Befürwortung bei gleichzeitiger Feststellung, der Öffentliche Verkehr habe Nachholbedarf und im Straßenbau sei schon genug investiert worden, was er natürlich nicht bei dieser lächerlichen Veranstaltung gesagt hat, die Verkörperung eines auch mit Sachzwängen in einer schwarz dominierten Landesregierung nicht erklärbaren Widerspruchs, oder, banaler gesagt: eines Mangels an Kontur.

Audiodatei auf USB-Stick (aus O-Ton-Ordner)

Sämtliche Ansprachen der Spatenstichfeier, die ich unter dem Titel „Spatenstichfeier Westring – eine Farce“ ins Archiv gestellt habe, siehe/höre https://cba.media/291663

 

Ybbstalbahn-Museum im Bahnhof Ybbsitz: kann nicht nur bei der Nacht der Museen am 3.10. besichtigt werden, sondern auch noch bis 30.9. nach Anmeldung bei Herbert Marko, der das Museum betreibt. Anmeldung unter bahnhof.ybbsitz@gmx.at

Klimabündnis-Sendung, u.a. Zu Fragen der Mobilität, Raumordnung, zur Europäischen Mobilitätswoche

Europäische Mobilitätswoche 2015

Radlobby OÖ – Erfolgreiche Sternfahrt am 12. September, ÖVP, SPÖ, NEOS, KPÖ und Grüne unterschreiben Grundsatzpapier zur Erhöhung des Radverkehrsanteils

LINZ AG LINIEN: Neues Fahrplanangebot Pöstlingbergbahn
Am Montag, 14. September tritt ein neuer Fahrplan für die Pöstlingbergbahn in Kraft. Das Fahrplanangebot wird von den LINZ AG LINIEN aufgrund des neuen Standorts der Bruckneruniversität erweitert.
Intervallverdichtung auf 15 Minuten
Von Montag bis Freitag wird in den Morgenstunden der Intervall von 30 Minuten auf 15 Minuten verdichtet. Es werden drei zusätzliche Fahrten zwischen Hauptplatz und der Haltestelle Bruckneruniversität (ehemals Hagen) um 6.45 Uhr, 7.15 Uhr und 7.45 Uhr angeboten. In der Gegenrichtung von der Haltestelle Bruckneruniversität bis zum Hauptplatz wird um 6.59 Uhr und um 7.29 Uhr die Pöstlingbergbahn zusätzlich fahren. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Bruckneruniversität mittels Bus-Linie 33 (Haltestelle Nißlstraße) und Postbus zu erreichen.
Die Verstärkerfahrten verkehren nicht durchgehend, nicht während der diversen Ferien.
Zwei zusätzliche Stunden
Bisher verkehrte im Winterfahrplan die Pöstlingbergbahn in den Abendstunden bis 20.30 Uhr. Um BesucherInnen von Veranstaltungen der Bruckneruniversität die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleichtern, wird die Strecke zwischen Bruckneruniversität und Hauptbahnhof in Zukunft länger bedient. So fährt die letzte Bahn um 22 Uhr vom Hauptplatz hinauf zur Bruckneruniversität, hinunter geht’s spätestens um 22.40 Uhr.
(Presseinfo Stadt Linz, 11.09.2015)

Neue Stadtteilbuslinie 107
Betriebszeiten
Die Busse werden von Montag bis Freitag von ca. 6 Uhr früh bis ca.
20 Uhr abends sowie am Samstag von ca. 6 Uhr früh bis ca.
13.30 Uhr nachmittags alle 30 Minuten verkehren – mit je einem 1- Stunden-Intervall am Vormittag bzw. Nachmittag dazwischen.
.
Kosten
In den Umbau des Straßenverlaufs zur Eignung für den Busbetrieb inklusive Haltestellenauftritte wurden rund 145.000 Euro investiert. Die jährlichen Betriebskosten belaufen sich auf etwa 185.000 Euro.
Stadtteillinie 107

Neue Verbindung für die Wohngebiete Froschberg, Gaumberg, Keferfeld und Bindermichl

Stadtteilbusse sind eine wichtige Ergänzung zu den Linzer Hauptverkehrslinien.
Rechtzeitig zum Schulbeginn wird das Angebot der LINZ AG LINIEN
um eine zusätzliche Linie erweitert: Am Montag, 14. September 2015, geht die neue Stadtteillinie 107 in Betrieb. Sie verbindet die Wohngebiete Froschberg, Gaumberg, Keferfeld sowie Bindermichl
und bringt für die BewohnerInnen sowohl eine Attraktivierung der Infrastruktur als auch eine verbesserte Anbindung an die Hauptachsen des öffentlichen Verkehrs.

Die Linie 107 umfasst folgende 13 Haltestellen:
Ziegeleistraße, Piringerhofstraße/Froschberg (in der Gegenrichtung), Reisetbauerstraße, Ziehrerstraße, Grabnerstraße, Kollwitzstraße,Gaumberg, Keferfeld, Wallseerstraße, Keferfeldstraße, Kuefsteinerstraße, Maderspergerstraße

Fahrtstrecke der Linie 107
Ziegeleistraße – Hatschekstraße bzw. Hatschekstraße – Ziegeleistraße

Länge: 4,3 Kilometer bzw. 4,1 Kilometer
Fahrzeit:13 Minuten
Intervall: 30 Minuten (mit Pausen, in denen das Intervall auf 60 Minuten ausgedehnt wird).

Umsteigepunkte zum bestehenden Linzer Verkehrsnetz
Durch die Direktanbindung an wichtige Umsteigepunkte wird für die Bewohner
die Fahrt in den Linzer Zentralraum noch einfacher und bequemer.
Die zentralen Umsteigemöglichkeiten von der Linie 107 zum bestehenden Linzer
Verkehrsnetz sind

Ziegeleistraße: Linie 17 (Hitzing – Fernheizkraftwerk)
Linie 19 (Pichlinger See – Fernheizkraftwerk)
Linie 26 (St. Margarethen – Stadion)
Linie 27 (Chemiepark – Fernheizkraftwerk)

Froschberg: Obuslinie 46 (Froschberg – Hafen)

Gaumberg: Linie 3 (Landgutstraße – Doblerholz; ab Frühjahr 2016 bis Trauner Kreuzung)
Stadtteillinie 191 (St. Martin – Gaumberg)

Keferfeld:
Linie 12 (Karlhof – Auwiesen)
Schnellbuslinie 70 (Schiffswerft – Stadtfriedhof)
Schnellbuslinie 71 (Industriezeile – Baintwiese)

Hatschekstraße:
Obuslinie 41 (Hessenplatz – Baintwiese)
Obuslinie 43 (Hessenplatz – Stadtfriedhof)
(Aus Presseunterlage Linie 107, Linz Linien)
Teile eingefügt, Ergänzungen bzw. Richtigstellungen (Intervalle!) der Red. Wegstrecken
SEV-Meldungen vor allem OÖ bis 29.9.2015, teils auch darüber hinaus.

 

Nächste Sendung dieser Sendereihe 29. September 2015, u.a. mit einem ersten Kommentar zur Landtagswahl bzw. zur Gemeinderatswahl in Linz (und anderen Gemeinden) bzw. vor allem zu vorsichtigen Prognosen, wie sich die Ergebnisse auf die Verkehrspolitik auswirken könnten.

Weiters mit einem Vorschlag von Hayk Pöschl zur ohne großen Aufwand möglichen Verbesserung der Umsteigehaltestelle Speichmühle und mit einem kurzen Blick auf die bereits 10-jährige Zusammenarbeit von Rail Cargo Austria, der Gütersparte der ÖBB, und Stern und Hafferl.

Weiters geplant: nochmals und abschließend Eindrücke aus Kanada, diesmal u.a. von einer Fahrt mit dem “Excursion Train” von GO Transit nach Niagara Falls.

Erich Klinger, 17.9.2015

 

 

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