Zur Person: Ursula Wiegele, geboren 1963 in Kärnten, studierte Philosophie, arbeitete u.a. als Lektorin und lebt in Graz. Sie begann spät zu veröffentlichen, anfangs in Anthologien, 2011 erschien ihr erster Roman „Cello, stromabwärts“. In den letzten Jahren wurde sie praktisch jedes Jahr mit einem Literaturpreis oder einem Stipendium ausgezeichnet.
„Im Glasturm“ ist Ursula Wiegeles zweiter Roman. Sie erzählt darin von Clara, die einst ein musikalisches Kind war, mit dem Vater vierhändig Klavier spielte und von einer Karriere als Pianistin träumte. Doch mit acht Jahren erkrankte sie an Scharlach und verlor ihr Gehör. Im Roman hat Clara die mittleren Jahre erreicht, ist Restauratorin und lebt mit ihrem Mann und zwei erwachsenen Töchtern in der Toskana. Bei einem Besuch in Österreich gerät sie in eine Krise…
„Ursula Wiegele… erzählt sprachlich und stilistisch virtuos von einem sehr lebendigen Leben in der Stille.“ (Christa Gürtler in „Die Furche“)
Sendungsinhalt: Ursula Wiegele liest einen Ausschnitt aus dem Roman und erzählt von ihrem Werdegang als Musikerin, Philosophin und Autorin, von ihrer Arbeitsmethode und ihren Romanfiguren. – Dazu gibt es Musik von Arvo Pärt; seine unverwechselbaren Kompositionen, die an Stille genauso erinnern wie an Poesie, spielen im Leben und im Roman von Ursula Wiegele eine wichtige Rolle.
Links: Verlag Müry Salzmann, Rezension von Beatrice Simonsen, Informationen über Arvo Pärt bei Wikipedia