Sascha Lobo: The Age of Trotzdem
re:publica – Ein Vortrag von Sascha Lobo.
Sascha Lobo wird auf der zehnten re:publica wieder mit einem Vortrag vertreten sein. Grund genug, ihn mit einem eigenen Portrait nicht nur re:publica-Neulingen einmal ausführlich vorzustellen.
Irokesenschnitt, „Interneterklärer“ und „Klassensprecher der Blogosphäre“.
Sascha Lobo schreibt mit und über das Internet: In seiner Spiegel-Online-Kolumne „Die Mensch-Maschine“ besonders intensiv zu den Überwachungs-Aktivitäten der Geheimdienste. Über die schrägen Diskurse innerhalb der sozialen Medien. Oder zuletzt über die „Die Eskalation des Social-Nationalismus“ nach der Silvester-Nacht in Köln. Ganz egal, welche Themen er aufgreift, seine Kolumnen bestechen mit einer gesunden Mischung aus Empörung und Spitzfindigkeit. Manchmal schreibt er jene spitzfindigen Empörungen auch in sein eigenes Blog.
Sascha Lobo schreibt aber auch auf Papier in Buchform: Im Jahr 2006 zusammen mit Holm Friebe eine Mischung aus Forderung und Feststellung in „Wir nennen es Arbeit“ und zwei Jahre später zusammen mit Kathrin Passig den Anti-Ratgeber „Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin“. Wiederum zwei Jahre danach, im Jahr 2010, kam sein erster Roman „Strohfeuer“. Seinen Ruf als Interneterklärer hat er nicht zuletzt durch mehrere Titel (etwa „Internet – Segen oder Fluch“ erneut mit Kathrin Passig) gefestigt, in der F.A.Z zum Beispiel mit der mittlerweile berühmt-berüchtigten Diagnose „Das Internet ist kaputt.“
Sascha Lobo redet von Anfang an auf der re:publica 2007. Seitdem hält er immer wieder (Überraschungs-)Vorträge und zuletzt seine legendäre „Rede zur Lage der Nation“ im Jahr 2014. Er redet aber auch in Talk-Shows, etwa bei Maybrit Illner oder Markus Lanz. Auch dabei geht es immer um die digitale Sphäre. Manchmal redet er in Fernsehkameras als Experte für Internetangelegenheiten.
Sascha Lobo macht am liebsten Dinge im Internet. Sein Projekt „Reclaim.fm“ spiegelt die eigenen Aktivitäten aus den sozialen Medien in sein WordPress-Blog. Damit soll den Nutzerinnen und Nutzern mehr Kontrolle über die eigenen Online-Aktivitäten gewährt werden. Oder er mitbegründet die Buchhandelsplattform und Lesecommunity Sobooks.
Was er hingegen nicht mehr macht: Follower-Parties. In unserer #rpRevue-Artikelreihe haben wir in der Ausgabe zum Jahr 2009 darüber berichtet. Damals lud Sascha Lobo seine Follower zu sich nach Hause ein. Das dürfte heute aber aus vielerlei Gründen ein Problem sein. Nicht zuletzt, weil seine Wohnung keine 336.000 Menschen beherbergen kann.
Sascha Lobo ist ein Mann der vielfältigen Aktivitäten. Deshalb freuen wir uns, ihn im Mai auf der #rpTEN begrüßen zu dürfen!
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(CC BY-SA 3.0 DE)
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=bkvhUDAQQ3U
Playlist / Bonustrack:
– Nino aus Wien – Ganz Wien