dérive – Radio für Stadtforschung/Café VoZo

Podcast
dérive – Radio für Stadtforschung
  • derive_Vozo_06:16
    27:00
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Live unterwegs mit der School of Walking: Alsergrounded
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Leerstandsaktivierung in Riga
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urbanize! Festival 2023
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Blickwinkel - eine Suche nach dem 15. Bezirk

Café VoZo
Ende fertig. The Café Vozo ist geschlossen und heute
ist das letzte Mal.
I’m happy when I help the people. My head is only
thinking about the interview or if we have a transfer or
not, if we can live in a house, or if I can learn german.
VoZo is good. If you visit the café my Hirn is not in the
camp. It’s in the café. I am not in the camp, I’m in the
café. Out of the camp. I think the café out of the
camp, not in the camp.
[ Ammar, 27/05/16 ]
In der Vorderen Zollamtsstraße, einem leerstehenden Verwaltungsgebäude im
Zentrum Wiens, fand von 2. bis 11. Oktober 2015 das urbanize! Festival statt,
während im Gebäude zur gleichen Zeit Wiens größte Notunterkunft mit bis zu
1.500 Flüchtlingen eröffnet wurde.
In dieser ebenso ungeplanten wie ungewöhnlichen Situation versuchte urbanize!
Stadttheorie in solidarische Praxis zu verwandeln: Gemeinsam mit dem Roten
Kreuz, den Festivalgästen, dem urbanize! Publikum und den Menschen vor Ort
mutierte die Festivalzentrale zu einem Raum für Begegnung, Austausch und
gemeinsame Arbeit an einer unmittelbaren Verbesserung der Aufenthaltsqualität
im Haus.
Aus dieser Kooperation wandelte sich die ehemalige Festivalbar zum Café Vozo,
das von den HausbewohnerInnen, Studierenden der Universität für angewandte
Kunst und der TU Wien und vielen anderen Freiwilligen weitergeführt und mit
unzähligen Projekten bespielt wurde.
Nach 8 Monaten schließt die Flüchtlingsnotunterkunft Vordere Zollamtsstraße
und mit ihr das Café VoZo. In dieser Sendung von Radio dérive portraitiert
Teresa Schwind die letzten Tage dieses vielschichtigen Kaffeehauses, in dem es
mittlerweile sehr ruhig geworden ist.

Das Café Vozo – ein Treffpunkt des Miteinanders und ein Beispiel von Stadt als gemeinsamer Raum, den man entwickeln und in solidarischer Praxis umsetzen kann.

 

Vielen Dank an: Ahmad, Ammer, Elke, Jamshid, Patricia, Raghet, Rahmani, Shafiq, Stefan, Ulduz und Zaki

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