600-700 Rechtsextreme auf Marsch durch Wien von Antifaschist_innen blockiert

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update.wien – politik & kultur
  • 20160611identitaere
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update.wien – 24.6.2016 (ganze Sendung)
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Auch 2016: Rechtsextreme und katholische Fundamentalist_innen demonstrieren gegen Regenbogenparade
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Mehr als 300 sagen beim „Umbrella March“ 2016 in Wien „Welcome Oida“
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update.wien politik und kultur 17. Juni 2016 (ganze Sendung)
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Antifaschist_innen blockieren Identitärenaufmarsch
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21. Regenbogenparade in Wien
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Kritische Literaturtage 2016
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Antifa gegen Identitäre

Gezählte 600–700 Rechtsextreme wollten am 11. Juni vom Urban-Loritz-Platz durch den 15. Bezirk bis Schönbrunn ziehen – zur Verteidigung Europas, wie es im Aufruf der so genannten Identitären Bewegung hieß. Ihr geplanter Treffpunkt wurde von der Polizei allerdings untersagt und daher zum Märzpark vor der Stadthalle verlegt. Als die Rechtsextremen dort um 14.30 aufbrechen wollten, war auch der von ihnen vorgesehene Weg unpassierbar, aufgrund von antifaschistischen Blockaden. Auch auf einer Ausweichroute standen die Rechtsextremen bereits nach 250 Metern an einer Blockade an. Die Rechtsextremen kehrten daraufhin um und zogen zum Gürtel. Siegessicher skandierten sie „Wo sind denn die Antifaschisten“, ehe sie nach weiteren rund 300 Metern neuerlich von einer antifaschistischen Blockade aufgehalten wurden. Die Polizei trennte Rechtsextreme und Antifaschist_innen. Eine Polizeikette versuchten die Rechtsextremen zu überrennen, wurden aber von Polizist_innen mit Pfefferspray wieder gestoppt.
Bereits nach dieser Konfrontation mit der Polizei verließen einige Teilnehmer_innen den rechtsextremen Marsch. Für die übrigen kämpfte die Polizei die Straße mit massivem Pfeffersprayeinsatz gegen Antifaschist_innen und Journalist_innen frei.
Die Identitären, die sonst immer versuchen, sich besonders diszipliniert und friedlich darzustellen, verloren die Contenance. Die Maske war gefallen. Sie drohten vom Lautsprecherwagen, alles zu zerlegen und sich die Straße zu erkämpfen. Ihre Zeit werde kommen, verkündeten sie, die anderen werden sich alle noch wundern.
Weiter als grad einmal 900 Meter schafften es die Rechtsextremen aber am 11. Juni letztlich nicht, durch Wien zu marschieren. Vor dem Westbahnhof beendeten sie ihre Demonstration, fast drei Kilometer vom eigentlichen Ziel entfernt.
Nach ihrer Demonstration zogen sich zahlreiche Rechtstextreme in verschiedene Lokale zurück. In der Nacht demonstrierten rund einhundert Rechtsextreme unangekündigt durch den 8. Bezirk.

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