Bezirkshauptmannschaft Bregenz sucht und findet Begründung für Genehmigung eines Ausbaus am Rohrspitz
Mit Datum vom 30. Juni 2016 hat die Bezirkshauptmannschaft Bregenz dem Antrag der Rohrspitz Yachting Salzmann GmbH für den Neubau und Betrieb eines Multifunktionsgebäudes (SB-Restaurant und Kiosk) mit Büroräumlichkeiten, zwei Wohnungen und Sanitärräumen, Außenterrasse, einer PKW-Tiefgarage, die Neugestaltung und Vergrößerung des Campingplatzes am Standort Fußach, Rohr 1, sowie um Aufschüttung von Flächen positiv beschieden.
Dies verwundert, da das Naturschutzgesetz für das rheindelta Neubauten und Veränderungen im Gelände verbietet.
Schon seit 2010 ist die Plattform Unser Rohrspitz aktiv um die Bauvorhaben im Naturschutzgebiet zu verhindern.
Elke Wörndle, Sprecherin der Plattform, sprach mit Proton – das freie Radio zum Thema.
Es gibt offensichtlich zweierlei Handhabungen des Naturschutzes in dieser Region. Jeder Hüttenbesitzer kann davon berichten, daß kleinste Veränderungen am Besitz geandet und angezeigt werden. Nur Salzmann verändert kontinuierlich einen ursprünglichen Kiosk zu einem Großbetrieb. Es wäre prüfenswert wie zB. der letzte Ausbau abgelaufen ist. Damals nämlich hätte Salzmann den gesamten Aushub wegtransportieren müssen, ihm ist es aber gelungen dort alles am Ufer des Bodensees abzulagern, Kapital zu sparen und daraus noch einen « Strand für die Allgemeinheit » zu bauen. Die damaligen Entscheidungsträger waren ihm wohlgesonnen. Weiter wäre die Entwicklung der Anzahl Bootsliegeplätze über die letzten Jahre zu prüfen, die haben sich vermehrt. Das nunmehrige Argument, man würde zugunsten der Tiefgarage auf Parkplätze oben verzichten finde ich spannend. Es ist nicht schwierig Parkplätze (die schon einmal da waren) wieder genehmigen zu lassen oder Büroräume in Hotelzimmer umzuwidmen, über so ein Verfahren wird später nicht mehr berichtet. Ich bin mir sicher, Salzmann wird weiterhin Ausbaupläne im Naturschutzgebiet beantragen, das gehört zu seinem Naturell. Die Salzmann-Salamitaktik zu Lasten dieses wunderbaren Naturschutzgebietes sollte endlich eine Ende finden – die Erhaltung der Natur ist viel wichtiger!