«Ich halte es sogar für gefährlich, sich nicht mit Fußball zu beschäftigen!»
Fußball ist nicht nur Sport, er ist längst Populärkultur geworden. Lenkt er im Sinne eines «Brot und Spiele» von den wichtigen Themen ab? Perpetuiert er Rassismen durch seine nationalen Spektakel oder hat er integrative Effekte? Ist er ein Spiegel der Gesellschaft oder gibt er sogar Impulse für gesellschaftliche Entwicklungen?
Wir haben mal wieder ein Fußballgroßevent hinter uns, das Millionen von Menschen einen Monat lang in den Bann gezogen hat. Es lenkt durchaus von den wichtigen Themen ab, zum Beispiel von den Tragödien, die sich immer noch am Rande Europas abspielen. Der Kulturbereich kann durchaus sportfeindlich sein, ebenso wie breite Teile der Linken oder viele Intellektuelle. Sie täten trotzdem gut daran, noch einmal hinzusehen, so der Kulturwissenschafter Matthias Marschik. Denn wo der Sport eine Massenkultur ausbildet, kann er uns etwas über die Entwicklung der Gesellschaft verraten.
Eine Sendung des Bewegungsmelder Kultur der IG Kultur Österreich. Gestaltung: Patrick Kwaśniewski
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Video: Interview mit Kulturwissenschafter Matthias Marschik
Bewegungsmelder Kultur der IG Kultur Österreich
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