diese ausgabe von seitwärts:[poetologische ortungen] ist dem 20 jährigen bestehen des projektes AG literatur gewidmet.
gegründet im jahr 1996 von armin anders, der in wien als theatermacher, autor und journalist lebt und raimund bahr, den ich in seinem wohnzimmer, in st. wolfgang im salzkammergut, besucht und interviewt habe.
raimund bahr erzählt in dieser sendung über die gründung der AG literatur, über die zahlreichen projekte, die daraus entstanden sind und über sich selbst: eine interdisziplinäre gratwanderung entlang der schnittstellen literatur, wissenschaft und politik. wahlweise gebündelt, gekreuzt oder vermischt!
im zweiten teil der sendung stellt bahr, der hybrid, seinen neuen salzkammergut krimi, der im april 2016 unter dem titel „der falsche verdacht“ erschienen ist, vor, und liest eine textpassage daraus.
ermittler katzmeyer aus wien ist in st. wolfgang, um den nachlass seiner verstorbenen tante zu ordnen. dann wird er von einem einheimischen auf einen mordfall hingewiesen, der zehn jahre zurückliegt. katzmeyer interessiert sich dafür und beginnt zu recherchieren. der mord soll in zusammenhang mit einem großen bauprojekt in st. wolfgang stehen, dass damals verwirklicht wurde…. ein spannend zu lesender kriminalroman, der am ende eine überraschung bereithält.
„es geht in dem krimi ….. um die kleine korruption, die sich auf dem land abspielt…..jeder handelt im guten glauben, alles richtig zu machen, aber am ende des prozesses steht etwas, was manchen menschen schaden kann…das ist etwas nicht offensichtliches, sondern entsteht dadurch, dass viele kleine dinge zusammenkommen, die zu etwas großem wachsen und am schluss so wie korruption ausschauen obwohl sie am anfang nicht so geplant waren.“ (auszug interview bahr)…..
erschienen im verlag www.federfrei.at
raimund bahr. der falsche verdacht. verlag federfrei. marchtrenk. 2016.
biografie raimund bahr
Seit 1984 literarische Tätigkeit in den Bereichen Prosa, Lyrik, Dramatik und Journalistik. Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Schriftstellerische Tätigkeit und Veröffentlichungen auch in der Sparte Kinder- und Jugendliteratur. Freie Mitarbeit im Österreichischen Rundfunk. Seit 1991 Publikationen in diversen wissenschaftlichen Zeitschriften und Mitarbeit an wissenschaftlichen Projekten. Vorträge und Teilnahme an internationalen Symposien. Mitherausgeber der Zeitschrift ZeitRaum. Zeitschrift für historische Vielfalt. 1993-1997 Mitarbeiter in der Österreichischen Dramatiker Vereinigung (ÖDV). Leitung von Dramatiker/innen-Werkstätten in Salzburg, Payerbach und Klagenfurt in den Jahren 1994 und 1995. 1993-1995 Mitarbeit in der Autor/inn/endramaturgie der ÖDV, die die Aufgabe hatte, die Stückebibliothek (IG-Autoren) zu betreuen bzw. Stücke für Projekte der ÖDV auszuwählen. Seit 1995 Projektmanagement und dramaturgische Arbeit im Theaterbereich: Chease (ChorPax) – 1996; Bitte, exekutieren Sie! (Armin Anders) – 1995/96; Aurelia Steiner (Eva Brenner) 1997/98, Projekt Theater-Studio 1998; One more kiss, dear! (Inuit Productions) 1999. 1997-2007 Koordination des Sympoiums SchnittStellen. Als Mitbegründer der AG Literatur und später des Werkraum Abersee hat er nach seiner Übersiedelung von Wien nach St. Wolfgang zahlreiche Literaturveranstaltungen betreut. Er hat die Internationalen Wolfgangsee Literaturtage gegründet, deren Leiter er von 1999-2013 gewesen war. Jurymitglied beim Feldkircher Lyrikpreis 2013. Derzeit Erarbeitung von Theater-, Lyrik- und Prosatexten. Publikationen in Literaturmagazinen und journalistischen Medien in Österreich, Deutschland und Mexico.
web: http://www.editionas.net/
contact: raimund.bahr@gmx.at
wallyre 08/16
Bahr email is incorrect. Can anybody provide me with his email or contact information. It is very important. Many thanks.
raimund ist eine der ganz wenigen unbestechlichen im österreichischen literaturbetrieb und ein großartiger autor …..
mögen wir noch sehr viel von ihm hören und lesen ….
herzlichen glückwunsch zu den 20 jahren und bitte mehr davon ;=)
wolfgang lorentz
interessant, lieber raimund! gratulation!
Hallo Wally Rettenbacher,,
vielen Dank für die sehr gelungene Sendung, die weitere Verbeitung verdient.
LG Robert