Die meisten Wiener haben vom Böhmischen Prater zwar schon gehört – die wenigsten sind aber jemals dort gewesen. Ein Besuch in einer Welt vor unserer Zeit.
So wie früher ist es nicht mehr. Die Uhren im Böhmischen Prater mögen vielleicht um ein paar Jahre zurückgehen, stehengeblieben sind sie aber nicht. Beim kleinen Bruder des großen Wurstelpraters, der eigentlich gar kein so naher Verwandter ist sondern einer ganz anderen Ahnenlinie entspringt, halten Veränderungen schleichend Einzug. Die meisten der Attraktionen sind über 100 Jahre alt und lassen nostalgische Gefühle aufkommen, an das Ringelspiel der Kindheit, das in der modernen Unterhaltungswelt mittlerweile ein Dasein als Mauerblümchen fristet. Autodrom, Mini-Golf, Märchenbahn, Kinderkarussell, Süße Tram, alles reiht sich nahtlos aneinander, wie die Bilder auf alten Ansichtskarten …
Ein Ausflug in den Böhmischen Prater, begleitet von Schaustellern, Musikern und Autoren.