architektur + tanz

Podcast
Architekturforum
  • architekturforum04102016
    29:39
audio
30:00 Min.
Stadt für Menschen
audio
30:00 Min.
Wie geht’s, Alter?
audio
25:46 Min.
GEHT’S NOCH?! 8/8: Michael Hager
audio
29:50 Min.
GEHT’S NOCH?! 7/8: Oliver Schulze
audio
30:35 Min.
GEHT’S NOCH?! 6/8: Emil Dworschak & Judith Kinzl
audio
30:12 Min.
GEHT’S NOCH?! 5/8: Peter Wimmesberger
audio
29:28 Min.
GEHT’S NOCH?! 4/8: Heidi Pretterhofer
audio
23:16 Min.
GEHT’S NOCH?! 3/8: Horst Lechner
audio
29:32 Min.
GEHT’S NOCH?! 2/8: Carla Lo
audio
28:14 Min.
GEHT’S NOCH?! 1/8: Martin Urmann

Das ist der Schwerpunkt des afo-Programms im Oktober. Dazu bei uns zu Gast: Der Leiter des afo (Architekturforum OÖ), Franz Koppelstätter.

Architektur macht Raum, Tanz nutzt Raum

Architektur kann als Zusammenspiel von Objekt und Material verstanden werden. Sie erzeugt den Rahmen für unseren Alltag und beeinflusst damit alles, was in ihr geschieht. Wir sind es gewohnt, Architektur unter streng funktionalen Aspekten zu produzieren. ArchitektInnen schaffen feste Strukturen und Orte, mit denen wir umgehen müssen, auf die wir reagieren können. Choreografie ist das Arrangieren von Bewegungen. Sie ist nicht an funktionale Anforderungen gebunden. Zeitgenössischer Tanz erforscht die unendlichen Möglichkeiten, sich in gegebenen Räumen zu bewegen. Tanz ruft Aggregatzustände hervor, die untrennbar mit Gefühlen verbunden sind. Er beeinflusst den wahrgenommenen und imaginierten Raum.

Raum ist also der gemeinsame Nenner. Architektur und Tanz erzeugen Raum auf unterschiedliche, sich ergänzende Weise. In aller Regel erfolgt dies nicht gleichzeitig, sondern aufeinanderfolgend. Tanz ist vergleichsweise weich, fließend und vergänglich. Diese Qualitäten finden sich selten in Architektur. Im Grunde aber erzeugen beide das Gleiche: Raum. Was würde passieren, wenn wir diese anscheinend gegensätzlichen Arten der Raumproduktion zur gleichen Zeit und am gleichen Ort geschehen lassen? Wenn sie zusammenprallen und wir beobachten, was dieses Experiment hervorbringt? Was geschieht, wenn wir den starren und rationalen mit dem handgreiflichen und körperlichen Zugang vereinen?

In einer Ausstellung (20.10.-17.12.2016) und zwei Performances (14. & 19.10., 19 Uhr) zeigt das afo Architekturforum OÖ Momentaufnahmen eines fortlaufenden Prozesses experimenteller Raumproduktion. Unterschiedliche Versuchsanordnungen werden dokumentiert, Strukturen aufgebrochen und Bewegungen eingefroren. Die beiden vorangestellten Performances verschaffen den Besucher*innen Einblicke in die Entstehung der Exponate. Ebenso wie Bewegung selbst hört Raumproduktion durch Bewegung nie auf.

Diese Geschichte hat kein Ende, sie wird mit und durch das Publikum fortgeschrieben.

Wir hatten in dieser Sendung Franz Koppelstätter und Anna Firak näher dazu befragt und uns auch ganz allgemein über die Highlights im Programm von Oktober & November 2016 unterhalten.

Durch die Sendung führen Thomas Moser & Sarah Praschak.

CC-Musik in der Sendung: Anitek

Schreibe einen Kommentar