In dieser Sendung wenden wir uns der Transgender-Debatte zu und werfen einen psychoanalytischen Blick auf das häufig diskutierte Phänomen.
Handelt es sich um eine Identitätsstörung gemäß der statistischen Klassifikationen der Krankheiten (ICD-10 oder DSM-5?), was bedeutet es für die Zukunft, geschlechtslos zu sein, wie problematisch sind Hormontherapien bei Kindern und geschlechtsangleichende Operationen? Inwieweit braucht die kapitalistische Gesellschaft womöglich ein neues ‘wirtschaftliches’ Geschlecht?
Die Psychodynamik sowie die praktische Arbeit mit Transgender-Menschen wird erläutert.
Gast der Sendung:
Univ-. Prof. Dr. Alfred Springer studierte Medizin an der Universität Wien und wechselte anschließend an die Universitätsklinik für Neurologie und Psychiatrie.
An dieser Klinik gründete er eine „sexualtherapeutische Ambulanz“ und habilitierte 1974 zum Thema Pathologie der Geschlechtsidentität.
1976 übernahm er außerdem die Leitung des Wiener Ludwig-Boltzmann-Instituts für Suchtforschung, dem er bis zu seiner Schließung im Dezember 2009 vorstand.
Alfred Springer ist selbständiger Psychiater, Psychoanalytiker und unterrichtete als außerordentlicher Professor an der Medizinischen Universität Wien. Er verfasste zahlreiche Publikationen in den Bereichen Suchtforschung, Psychoanalyse, Sexualwissenschaft und Kunstpsychopathologie und ist Herausgeber der « Zeitschrift für Suchtforschung » sowie der « Schriftenreihe des Ludwig Boltzmann-Institutes für Suchtforschung ».
Moderation: Anna Schantl, Alisa Bartl
Unterstützt durch DER WIENER PSYCHOANALYTIKER
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