Der Naturschutzbund Österreich kämpft bereits seit 100 Jahren für die Erhaltung von Österreichs Naturjuwelen. Viele österreichische Nationalparks gehen auf die Initiativen des Naturschutzbunds zurück. Ein zentrales Anliegen dieses Vereins ist die Erhaltung der Artenvielfalt für die kommenden Generationen. Die Interessensvertretung vor Ort sind eine Stärke des Naturschutzbunds. Um wertvolle Lebensräume zu erhalten, kauft, oder pachtet der Verein Grundstücke, bis jetzt sind das über 1000 ökologisch wertvolle Flächen. Diese Flächen werden von den Landesgruppen gepflegt und gemanagt.
In Vorarlberg kümmert sich die Landesgruppe mit Obfrau Hildegard Breiner zurzeit um einige Themen. Im Auftrag des Umweltschutzabteilung der Vorarlberger Landesregierung erstellte ein Projektteam des Naturschutzbunds ein Artenschutzkonzept für Wiesenbrüter. Die Bestände des Brachvogels, der Bekassine und es Kiebitz gingen in den letzten Jahrzehnten so stark zurück, dass diese Vogelarten in Vorarlberg vom Aussterben bedroht sind. Deshalb erhebt das Wiesenbrüter-Projektteam des Naturschutzbundes seit 1999 die Bestände dieser Vogelarten untersucht die Ursachen für ihren Rückgang und erarbeiten die Artenschutzkonzepte, die auch ins landwirtschaftliche Förderprogramm ÖPUL und in Planungsverfahren der Gemeinden einfließen.
Erfolgreich ist der Naturschutbund Vorarlberg mit dem Artenschutzprojekt Flussseeschwalbe. Die in Österreich vom Aussterben bedrohte Flussseeschwalbe ist auf Bruthilfen angewiesen. Sie benötigt offene Kies- und Sandbänke, die in der Nähe von nahrungsreichen Gewüssern liegen sollten. Durch Flussregulierungen sind dynamische Kies- und Sanbänke im Rheintal selten geworden. Die Arbeitsgruppe Flussseeschwalben betreut seit vielen Jahren die Brutflosse im Rheindelta. Der Einsatz lohnt sich. Heute befinden sich über zwei Drittel der gesamten österreichischen Flusseeschwalben-Population im Rheindelta.
Überregional arbeitete der Vorarlberger Naturschutzbund mit der Schweiz und Deutschland zusammen für nachhaltiges Moormanagement, für die Sympathiekampagne“Lebendiger Alpenrhein und für den Aufbau eines grenzüberschreitendes Netzwerks für Kleingewässer.
Wer beim Naturschutzbund aktiv werden möchte, findet Infos auf www.naturschutzbund.at Spenden und aktives Mitarbeiten helfen dem Verein, der in Österreich 80 000 Mitglieder hat.