716. radio%attac — Sendung, 28. 11. 2016

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  1. DiEM25: Yanis Varoufakis – radikale Demokratisierung der EU

Austerität, Brexit, Migration, Rechtspopulismus, Jugendarbeitslosigkeit, soziale Ungleichheit – das sind nur einige Herausforderungen vor denen Europa gegenwärtig steht. Dabei stellen sich wichtige Fragen: Welches Europa wollen wir? Und wie kommen wir dorthin? Eine mögliche Antwort auf die Frage, wie eine zukünftige Europäische Union aussehen könnte und was getan werden kann, um dahin zu gelangen, stammt von Yanis Varoufakis, dem ehemaligen griechischen Finanzminister und Mitbegründer des „Democracy in Europe Movement 25“ (DiEM25). Er sieht die Notwendigkeit einer radikalen Demokratisierung der Europäischen Union. Das „Democracy in Europe Movement“ versteht sich als ein europaweites Netzwerk, das diese Demokratisierung auf den Weg bringen möchte. Die Hamburger Lokalgruppe veranstaltete am 15. November eine Podiumsdiskussion an der auch Yanis Varoufakis teilnahm.

 

  1. Prof. Michael Hartmann: „Geschlossene Gesellschaft“

Michael Hartmann, ein Soziologe und Elitenforscher, der bis 2014 Professor für Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt war, war  im Oktober im Rahmen der Stadtgespräche in Wien zu Gast. Der Soziologe versucht mithilfe wissenschaftlicher Aufklärung an den herrschenden Diskursen und Verhältnissen etwas zu verändern. Er selbst sagt, er betreibt Wissenschaft nicht um der Wissenschaft Willen, sondern forscht immer im Hinblick auf eine politische Fragestellung. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Geschlossene Gesellschaft — über Wirtschaftseliten und die Unzufriedenheit der Menschen“. Im Rahmen dieser Veranstaltung hielt er einen kurzen Vortrag in dem er sein neues Buch „Die globale Wirtschaftselite — eine Legende“ vorstellte, und mithilfe der Ergebnisse seiner Forschung zeigt er unter anderem auf, dass Politiker oft mehr Handlungsspielräume hätten als sie uns glauben lassen.

 

Gestaltung: Laura Hörner

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