Sascha steht politisch links der Mitte und ist Humanist, favorisiert aber keine spezifische Partei, nur die Meinungsmache und Propaganda der FPÖ verabscheut er zutiefst. Für ihn zählt der einzelne, der individuelle Mensch, Pauschalisierung lehnt er ab. Er ist Sohn einer Kroatin und eines Tiroler Bergbauernbubs und musste vor nicht allzu langer Zeit am eigenen Leib spüren, was es bedeutet, die Heimat verlassen zu müssen. Grund dafür war sein mutiger Einsatz gegen rechtsextreme, fremdenfeindliche Postings und den zunehmenden menschenfeindlichen Hass im Netz. Denn „es gibt Neonazis in Österreich und das nicht zu knapp“, wie er selbst sagt. Gemeinsam mit Mitstreitern von der O5-Gruppe übermittelte er strafrechtlich relevante Postings mit vielen Zusatzinfos zu den Urhebern an die Behörden. Außerdem engagierte er sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe, einem Obdachlosenheim und initiierte eine Hilfsaktion für die Murenopfer 2015 in Tirol. Wir haben Sascha bei der Extremismus-Tagung in St. Virgil kennengelernt und sind und waren zum einen erschüttert über all das, was sein Einsatz gegen den rechten Hass für ihn selbst an Umstürzen und auch schwierige Zeiten gebracht hat. Zum anderen sind wir tief beeindruckt von der aufrechten, meinungsfesten und starken Haltung, die Sascha über alle Schwierigkeiten hinweg bewahrt hat.
Wir freuen uns auf eine Stunde Gespräch mit einem spannenden, ehrlichen und sympathischen Menschen und laden euch herzlich ein, seiner Geschichte sowie seiner Lieblingsmusik zu lauschen.