Hunger.Macht.Profite 8 Milchflut

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Interview mit Steff Schartlmüller

Radio Proton ist Medienpartner der Filmtage zum Recht auf Nahrung. Die Filmtage Hunger.Macht.Profite.8 zeigen jetzt noch im April Filme über das Agrar- und Ernährungssystem in ganz Österreich, auch in Vorarlberg. Ziel dieser Filmreihe ist es, Ernährungsunabhängigkeit sowie Ursachen von Hunger und das Menschenrecht auf Nahrung aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Weltweit werden kleinbäuerliche Betriebe verdrängt, um eine neoliberale Agrarpolitik im Sinne von Agro-Business durchzusetzen. Das ist unter anderem ein Grund, warum Bäuerinnen und Bauern weltweit von Armut und Hunger betroffen sind. Aus der weltweit stetig steigenden Mangelernährung versuchen Konzerne Profit zu schlagen.

Die natürlichen Ressourcen wie Land, Wasser oder Saatgut sind in den Händen weniger Profiteure. Das organisiert den Hunger neu.

Die gezeigten Filme aus der Reihe Hunger.Macht.Profite8  zeigen Ansätze für ein Wirtschaften für ein gutes Leben für alle und kritisieren die herrschenden Verhältnisse. Nach den Filmen gibt es Filmgespräche, in denen regionale Alternativen zu den krisenbehafteten Systemen vorgestllt werden.

Der Film Milchflut geht der Frage auf den Grund, warum Vollmilch inzwischen billiger ist als Mineralwasser. Warum produzieren die Bauern und Bäuerinnen trotzdem immer mehr und melken sich damit in den Ruin? Der Dokumentarfilm geht auf die Spurensuche in die Welt der Milcherzeugung, gewährt Einblicke in die Ställe, Molkereien und Behörden. In Milchflut kommen die verschiedenen Akteuere und Akteurinnen zu Wort. Die Politik hat die Landwirte dazu ermutigt, in große Tierbestände und moderne Stalltechnik zu investieren und sich massiv zu verschulden mit Konsequenzen für die Länder im Globalen Süden, wo die Milch-Sintflut Armut erzeugt. Den Film „Milchflut – Melken bis zum Ruin“ seht ihr am 6.4. um 19:30 im RIO Kino Feldkirch.

Den Film „Die neuen Großgrundbesitzer – Das Geschäft mit Europas Boden seht ihr am 7.4. um 19:30 in der ARTENNE Nenzing. In diesem Film geht es um das Ackerland, das weltweit weniger wird, auch in Europa. Aktiengesellschaften, börsennotierte Fonds und branchenfremde Unternehmen investieren zunehmend in Land. Die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern können gegen diese Marktmacht kaum mehr bestehen. Die Folge ist, dass sich das Land zunehmend in der Hand einiger weniger befindet. Der Dokumentarfilm zeigt die aktuellen Entwicklungen in der europäischen Landwirtschaft. Ackerland ist das neue Gold der Kapitalmärkte in ganz Europa. Der Film gibt sowohl Einblick in den „Run“ der Investoren auf Ackerland in Rumänien und Ostdeutschland, sowie auch in alternative, kleinstrukturierte und kooperative Landwirtschaftsmodelle in Frankreich und Spanien.

 

Infos über alle Filmveranstaltungen gibt es auf www.hungermachtprofite.at

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