Der Titel der Ausstellung Possession des in Berlin lebenden Salzburger Künstlers Markus Proschek (*1981) greift nicht im Sinne seiner direkten Übersetzung das deutsche Wort Besitz auf, sondern bezieht sich auf die Besessenheit von einer dämonischen Macht und die Gefahr, dieser permanent ausgesetzt zu sein. So leitet auch das Eingangszitat aus dem Film The Exorcist in das Thema der Ausstellung ein, um die Konstruktion des Dämonischen und des Bösen als Metapher für Exorzismus und Ikonoklasmus – jener Form der kriegerisch motivierten Bildzerstörung – bzw. Exorzismus als politische Metapher und dessen Konstruktion von Feindbildern zu untersuchen.
Text: Karin Pernegger