In den 60er Jahren hieß Simbabwe noch Rhodesien und wurde von Ian Smith gegen den Willen der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien und der schwarzen Mehrheitsbevölkerung auf der Basis rassistischer Gesetze totalitär regiert. Eine weiße Minderheit herrschte über eine unterdrückte, rechtlich nicht gleichgestellte schwarze Bevölkerung. In den Nachbarländern und Grenzregionen bildeten sich gegen Ende der 60er aber immer mehr Guerillagruppen, die sich ihre Freiheit mit der Waffe erkämpfen wollten. Mitte der Siebziger breitete sich der Bürgerkrieg dann im ganzen Land aus. 1980 war das Ian Smith Regime schließlich erledigt. Aus Rhodesien wurde Simbabwe, wo gleiches Recht für alle BürgerInnen herrschte. In den Jahren der Unterdrückung und des Kampfes verband die Musik der schwarzen Rockbands Jugendliche und Guerillakämpfer quer durchs Land. Die Speerspitze bildete die Band Wells Fargo, die mit ihrer Nummer Watch Out eine Hymne für alle Anhänger der Gegenkultur und des Kampfes für Freiheit geschrieben hatte.
Pura Vida Sounds On Demand Player:
http://cba.media/ondemand?series_id=245
Text und Schnitt: Phonül
Moderation: Travelling Matt
http://www.facebook.com/puravidasounds
Quellen:
Wells Fargo – Watch Out!, Now-Again Records, 2016, LP
Tracklist:
01 Love Is The In Thing
02 Carrying On
03 Shades of Wells Fargo
04 Bump Bump Babe
05 Watch Out
06 Too Long Away
07 Coming Home
08 Bwanawe
09 Love of My Life
10 Open the Door
11 The Crowd