Ein Gespräch über eine ungarisch-europäische Familiengeschichte, Sprache, Literatur und Zivilgesellschaft, sowie die politische Situation im gegenwärtigen Ungarn
Agnes Relle wurde 1959 in Stuttgart geboren. 3 Jahre zuvor flohen Ihre Eltern, als sie sahen, dass der Ungarnaufstand scheitern wird, nach Österreich. Dort wurden sie aufgenommen und kamen in Folge der Flüchtlingsverteilung nach kurzer Zeit nach Deutschland. Heute zählt Agnes Relle zu den bedeutendsten ÜbersetzerInnen zwischen den beiden Sprachen Ungarisch und Deutsch. Sie übersetzte unter anderen Imre Kertész, Ferenc Fejtö, Attila Bartis, Gergely Péterfy, Lászlo Darvasi, Lászlo Mártom und Noémi Kiss. 2012 erhielt Sie den Europäischen ÜbersetzerInnenpreis.
Sie lebt in Budapest und München.
Literatur zur Sendung:
— «Von der unendlichen Ironie des Seins — Ungarische Ungereimtheiten», die horen #264, Göttingen 2017
— «Bestiarium Hungariae», die horen #195, Göttingen 1999
— «Die Welt von gestern — Erinnerungen eines Europäers», Stefan Zweig, Stockholm 1944
— «Reise nach Gestern — mit einem Foto-Album», Ferenc Fejtö, Berlin 2012
— «Requiem für eine Monarchie — die Zerschlagung Österreich-Ungarns», Ferenc Fejtö, Wien 1991
— «Geschichte der Volksdemokratien», Ferenc Fejtö, Graz 1972
— «Judentum und Kommunismus — Antisemitismus in Osteuropa», Ferenc Fejtö, Wien 1967
— «Gott, der Mensch und sein Teufel — Gedanken über das Böse und den Lauf der Geschichte», Ferenc Fejtö, Berlin 2014
— «Das siebente Kreuz», Anna Seghers, Mexiko 1942
— «Die Ästhetik des Widerstands», Peter Weiss, Frankfurt/Main 1983
— «Die Ermittlung», Peter Weiss, Frankfurt/Main 1987
— «Ihr da oben, wir da unten», Günter Wallraff, Köln 1973
weiterführende Literatur:
— «Orbans Ungarn», Paul Lendvai, Wien 2016
— «Wo Europa endet — Ungarn, Brüssel und das Schicksal der liberalen Demokratie», Jan-Werner Müller, Frankfurt/Main 2013
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Gespräche – Meinungen – Positionen
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