Erst letzte Woche habe ich eine Aussendung erhalten, in der ich zum ersten Mal von der Existenz eines Freihandelsabkommens mit Japan erfahren habe. Dieses ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber weitgehend ausverhandelt, wie mir Franz Reisecker beim Interview diesen Dienstag bestätigte.
Der Abschluss des Freihandelsabkommens der EU mit Japan wird besonders auch den Schweine- und Rinderhandel sowie den Export von Käse und Holz schrittwiese zollfrei machen und damit begünstigen. Im Gegenzug sollen die Zölle auf den Import japanischer Autos nach Europa fallen.
Reisecker räumt ein, dass gerade der asiatische Markt die Teile von zB Schweinen abnimmt, die in Europa kaum nachgefragt sind, also zum Beispiel die Köpfe der Schweine.
Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker selbst ist Schweinehalter und sieht den Zusammenhang von Marktpreis und die Verbesserung von Produktionsbedingungen im Sinne des Tierwohls recht nüchtern. Er spricht hier von Freiwilligkeit, die der Kunde auchbereit sein muss zu bezahlen.