Die Behandlung von Typ-2-Diabetes ist kompliziert.
Für eine erfolgreiche Behandlung muss der Patient/die Patientin hart an sich arbeiten (Änderungen des Lebensstils) und der Hausarzt/die Hausärztin muss nicht nur die Zuckerkrankheit selbst behandeln, sondern auch Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, usw. Es gibt viel zu tun. Falls Sie der Patient sein sollten, können Sie das alles machen? Wäre es nicht einfacher, wenn es neue Antidiabetika gäbe?
Und es gibt neue Antidiabetika, die GLP-1 Analoga, z.B. Liraglutid, und die SGLT-2-Hemmer, z.B. Empagliflozin. Lohnen sie sich?
Im Jahr 2016 zeigten verschiedene klinische Studien, die durch Pharmafirmen gesponsert waren, dass die neuen Antidiabetika, falls sie zu der Standard-Behandlung von Typ-2-Diabetes hinzugefügt werden, Herz-Kreislauf-Risiko um 1,6% bis 2,3% senken.
Jedoch war der Endpunkt (d.h. was gemessen wurde), relativ unklar und es gibt eine Reihe von weiteren wichtigen Vorbehalten gegen die neuen Antidiabetika. Die American Diabetes Association und die Deutsche Diabetes Gesellschaft empfehlen die neuen Antidiabetika nicht als Erstlinientherapie. Seien Sie vorsichtig.