Stephan Schulmeister
„Die zu kurz Gekommenen sollen zu Kurz kommen?“
Mit dieser Frage und seiner Analyse des ÖVP-Wirtschaftsprogramms entlarvt der Ökonom Stephan Schulmeister die wirtschaftspolitischen Vorhaben des neuen ÖVP-Chefs Sebastian Kurz.
Schulmeister übt in seinen zahlreichen Publikationen unter anderem eine dezidierte Kritik am Neoliberalismus – den er als „Marktreligiosität“ bezeichnet – und fordert Alternativvorschläge wie einen gesamteuropäischen New Deal. So unterzeichnete Schulmeister auch (gemeinsam mit 300 Intellektuellen) im Januar 2015 eine Unterstützung der sozialistischen SYRIZA–Bewegung „im Kampf gegen die falsche Wirtschaftspolitik Europas“. Nicht, dass man Schulmeister als Linken bezeichnen könnte, er ist aber für eine Reideologisierung der beiden großen Parteien SPÖ und ÖVP.
Prof. Ulrich Brand:
Imperiale Lebensweise – Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus
Um Profit & Wachstum aufrechtzuerhalten, kam es unter anderem in Europa zur Durchsetzung von Konsumformen, die nur durch den ausbeuterischen Zugriff auf Ressourcen und Arbeitskraft in den anderen Teilen der Welt möglich sind.
Anstatt diese imperiale Lebensweise in Frage zu stellen, kommt es zu einer immer autoritären Abschottung von ihren Folgen (Klimawandel, Krieg, Flucht). Doch in vielfältigen Projekten und Kämpfen wird auch eine Alternative greifbar: Das gute Leben für alle.
Dazu stellt Ulrich Brand sein neu erschienenes Buch, die „Imperiale Lebensweise – Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus“, vor.
Redaktion: Sebastian Ludyga