Sonntag, 1. Oktober 2017, 10:00 Uhr, Libretto
Donnerstag, 5. Oktober 2017, 9:00 Uhr, Radio für Senioren
Gesprächspartner von Walter Ziehlinger ist der leitende Musiktheaterdramaturg Christoph Blitt
Der venezianische Komponist Francesco Cavalli komponierte im 17. Jahrhundert Opern, in denen große Emotionen auf derb Schwankhaftes, Liebe auf Hass, Vernunft auf Wahnsinn, Magisches auf Realistisches treffen. Somit sind seine Werke so prall wie das Leben selbst. Das kann man La Rosinda erfahren, wenn zwei verliebte Zauberinnen mit allen Mitteln um denselben Mann kämpfen. Magische Tränke, Riesen, Raserei, Hexen, Zwerge – all dies trägt mit dazu bei, dass sich die Gefühlsverwirrungen von Rosinda, Nerea und Clitofonte zum anteilnehmenden Vergnügen des Publikums immer mehr steigern.
Die Tochter des Geisterkönigs hat sich mit dem sterblichen Kaiser vermählt. Doch damit beider Beziehung Bestand hat, muss sie ganz Frau werden und Kinder bekommen können. Doch das ist der Kaiserin als einer anderen Sphäre entstammend versagt. Die Frau eines Färbers ist jedoch bereit, auf ihre Mutterschaft zu verzichten und sie der Kaiserin anzubieten. Aber kann diese solch ein Opfer wirklich fordern?
Richard Strauss und sein kongenialer Librettist Hugo von Hoffmannsthal formten aus diesem märchenhaften Stoff eine der vielschichtigsten, rauschhaftesten und ergreifendsten Opern des frühen 20. Jahrhunderts.
ACHTUNG: Der Vorstellungsbeginn wurde von 19.00 auf 18.30 Uhr vorverlegt!
www.landestheater-linz.at