In den USA muss die Krankenversicherung Verhütungsmittel nicht mehr einschließen. In Österreich werden diese gar nicht erst von der Kasse finanziert. Wie sehen die Positionen einzelner Parteien dazu aus? Weshalb ist Sexualpolitik in Wahlkämpfen kaum Thema und wohin könnte sich Österreich bewegen?
Kaum war Donald Trump im Amt, hat er NGOs, die Schwangerschaftsabbrüche auch nur als Option in Betracht ziehen, die Gelder gestrichen. Nun muss die Krankenversicherung in den USA die Pille und weitere Verhütungsmittel nicht mehr einschließen. Auch in Österreich gebe es sowohl bei der Verhütung als auch beim Schwangerschaftsabbruch große Hürden für Frauen*, schrieb Beate Hausbichler im Standard (Abtreibung und Verhütung – Was rechte Politik für Frauen bedeutet ). Worin diese Hürden genau liegen, was Krankenkassen finanzieren bzw. nicht finanzieren und wie die gesetzliche Lage zum Schwangerschaftsabbruch derzeit aussieht, wird im ersten Teil der Sendung dargestellt.
Da Sexualpolitik aber nicht nur Gesetze umfasst, widmet sich der zweite Teil dieser FROzine-Sendung den Positionen einzelner Parteien und Listen wie der ÖVP, FPÖ, SPÖ, den Grünen und der Liste Pilz zu Verhütung und Schwangerschaftsabbrüchen. Dabei wird der Frage nachgegangen, weshalb in der Öffentlichkeit keine breite Diskussion über kostengünstigere oder Gratisverhütungsmittel geführt wird, obwohl sich laut einer Befragung durch Mitarbeiter*innen des Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch in Wien der Großteil der Parteivertreter*innen dafür ausspricht (Alle Parteien befürworten Gratisverhütung – außer die ÖVP) . Wohin soll sich Österreich in puncto Sexualpolitik bewegen und welche Wünsche äußert die Bevölkerung dazu? Zu diesen Fragen ist Julia Schuster, Universitätsassistentin am Institut für Frauen- und Geschlechterforschung auf der JKU in Linz, zu Gast im Studio.
Durch die Sendung führt Katharina Wurzer.
Weiterführend:
Link zum Österreichischen Verhütungsreport
Wochenrückblick auf die letzten FROzine-Sendungen