Evangelisch-Sein in Tirol. Ein Lehrforschungsprojekt im Fach Europäische Ethnologie
Evangelisch-Sein ist nicht nur eine Konfession, sondern auch ein Denk- und Lebensstil, in Tirol zudem auch ein ausgeprägtes Minderheitenphänomen. Eine Gruppe von sieben Studierenden der Europäischen Ethnologie an der Universität Innsbruck hat das 500. Reformationsjubiläum 2017 unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Timo Heimerdinger zum Anlass genommen, die evangelische Szene in und um Innsbruck drei Semester lang (WS 2015 — SS 2017) ethnografisch-kulturwissenschaftlich zu erkunden.
In dieser Ethnoskop-Ausgabe hört ihr…
…Timo Heimerdinger im Gespräch über das Projekt, Studierende zu ermutigen, sich einem Thema zu nähern, und über den kulturwissenschaftlichen Umgang mit Religion.
…Annine Seebacher zur evangelischen Musik mit exemplarischen Stücken von „Eine feste Burg“ über Bach bis hin zu zeitgenössischen musikalischen Interpretationen der Bibel.
…Manuela Rathmayer zu konfessionellen Vorurteilen im schulischen Alltag und welche Funktionen der Religionsunterricht für die evangelischen Schüler*innen hat.
…Paul Cillag über die evangelische Gemeinde im Außerfern, den strukturellen Problemen im ländlichen Umfeld und zum Diaspora-Begriff.
…Thomas Schmid, der sich gefragt hat welche Rolle die Frau als Pfarrerin spielt und wie es zur Frauenordination gekommen ist.
und
…Veronika Hofmann über Homosexualität in der evangelischen Kirche, über verschiedene Haltungen und Positionen und darüber, wie es ist, sich Gott als auch Frau vorzustellen.
Weitere Informationen zum Projekt unter: www.uibk.ac.at