Die frühen Christen legten ihre höchsten Feste an die markanten Punkte des Jahreskreises, oder, wie Religionswissenschaftler auch meinen, an Daten ursprünglich heidnischer Feste, die ebenfalls an diesen markanten Jahrespunkten stattfanden. Zwischen dem Fest des Heiligen Martin am 11. November und Mariä Lichtmess am 2. Februar fällt die dunkelste Zeit des Jahreskreises. Innerhalb dieser Symmetrie liegen auch die hohen Feste des Christentums wie der Christtag am 25. Dezember oder die Epiphania am 6. Jänner.
Der frühchristliche oder ambrosianische Ritus spannte die gesamte Weihnachtszeit ebenfalls auf diese Wochen auf. Dabei fing die weihnachtliche Fastenzeit mit Martini an, was sechs Adventsonntage zur Folge hat. Auch der Brauch Christbaum und Adventkranz erst zu Lichtmess ab zu brennen steht für das große Bedürfnis nach Licht und Wärme in dieser sonnenarmen Zeit.
In diesem Sinne spielen wir besinnliche, festlich, feierliche und einfach schöne Musik aus sieben Jahrhunderten und hoffen, Sie haben die eine oder andere Chance zur Auszeit in diesen auch sehr geschäftigen Tagen des Jahres. Viel Freude bei der neuen Ausgabe des schrägen Musiksalons!