Am 20. November ist der deutsche Schriftsteller und Humanist Wolfgang Borchert seit 70 Jahren tot. Die Erstaufführung seines Theaterstücks „Draußen vor der Tür“ am 21. November 1947 erlebte er um einen Tag nicht mehr mit. Die Leiden, die er sich während seines Kriegsdienstes in der deutschen Wehrmacht zugezogen hatte sowie eine Leberschädigung führten während eines Kuraufenthalts in der Schweiz zu seinem Tod. Während Borcherts Frühwerke relativ unbekannt sind, entstanden jene Texte, die ihn zu einem klassischen Vertreter der deutschen Trümmer- oder Heimkehrerliteratur der Nachkriegszeit machten, zwischen 1946 und 1947, als er ans Krankenbett gefesselt war. In den zwei Jahren vor Borcherts Tod entstanden zahlreiche Prosastücke, die den Krieg und wie er die Menschen verändert, zum Thema haben. Kurzgeschichten wie „Das Brot“, „An einem Dienstag“ oder „Die Hundeblume“ gehören zu den Klassikern der Nach- und Anti-Kriegsliteratur.
Wie in „Draußen vor der Tür“ spielen Türen in Borcherts Texten eine wesentliche Rolle – und meistens sind es Türen, die verschlossen sind und sich um keinen Preis mehr öffnen lassen.
Auszüge aus dem Stück lesen: Ingrid Bischof, Kristina Bartashova, Alexander Michael Cella und Alfred Woschitz.
Weitere geplante Leseabende:
10. 12. um 19:30 im Kunstraum Ewigkeitsgasse in der Thelemangasse 6 in Hernals, sowie am
13. 12. bei der Westbahnhoffnung am Westbahnhof Villach.
Nähere Informationen gibt es auf Facebook unter www.facebook.com/ewigkeitsgasse.