Die Fotografische Gesellschaft hat für den Herbst 2017 Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, eingeladen ihre „neue Heimat“ fotografisch darzustellen. Ihre Sicht auf das Neue als auch auf das Vergangene, Zurückgelassene sollte zusammengefasst in einer Ausstellung in der OÖ-Fotogalerie in der präsentiert werden. Doch das Projekt ist gescheitert. Warum, das erzählt Horst Küblböck-Lausegger, der Obmann der Fotografischen Gesellschaft OÖ und Leiter der OÖ-Fotogalerie im Ursulinenhof Linz (Landstraße 31, 1. Stock, neben Pressezentrum) in diesem Interview für das Infomagazin FROzine.
Aufgenommen und ausgestrahlt am Mi, 22. November 2017
Zur Info:
Dem Aufruf zum Fotografieren folgten insbesondere Jugendliche. Doch manche wurden beim Fotografieren angepöbelt und ihnen zum Teil handgreiflich vermittelt, dass sie hier nichts zu suchen, bzw. nichts zu fotografieren haben. Diese Reaktionen und weitere Übergriffe veranlassten die jungen Menschen sich zurückzuziehen und Abstand zu nehmen von einer Präsenz in einer Ausstellung oder gar einer Ausstellungseröffnung. Sie ziehen es vor unsichtbar zu sein und unsichtbar zu bleiben. Deshalb bleiben die Fotorahmen leer, um ein Zeichen zu setzen. Leere Rahmen an den Wänden und das in der Luft-hängen von Rahmen im Fotoseparee wird zur Metapher für das nun fehlende Verankert-sein der Flüchtenden in der eigenen als auch in der fremden Kultur.