1.) Bolkestein – Richtlinie
Vom 11-13.02.2005 fand in Budapest ein internationaler Kongress für Nichtregierungsorganisationen über die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen statt. Erik Wesselius vom „Corporate Europe Observatory“ aus Amsterdam hielt bei diesem Kongress auch einen Vortrag über die sog. Bolkestein-Richtlinie, also über die Richtlinie zur Liberalisierung des Dienstleistungsmarktes innerhalb der EU. Die Initiative zur Liberalisierung des Dienstleistungsmarktes innerhalb der EU ist Teil der Lissabon-Agenda. In den neuen Plänen, die vom Kommissionspräsidenten Barroso Anfang Februar präsentiert wurden, hat Barroso die Ziele etwas heruntergeschraubt. Das bedeutet, man geht nun nicht mehr davon aus, die EU bis 2010 zur wettbewerbsstärksten Region der Welt zu machen; das Ziel ist nun ein Wirtschaftswachstum von 3 % jährlich und ein großer Anstieg der Beschäftigung. Einer der Hauptpunkte dieser Strategie ist die Initiative zur
Liberalisierung von Dienstleistungsmärkten.
Alle Details zu diesem Beitrag finden Sie auf der Homepage von Corporate Europe Observatory unter der Homepage www.corporateeurope.org.
2.) Bedingungsloses Grundeinkommen
Ein Beitrag von Radio LORA München.
Das deutsche Hartz 4, betrieben von Rot-Grün ist der vorläufige Höhepunkt der sozialpolitischen Gegenreformation. Die Proteste dagegen haben manches bewirkt, das Verarmungsprogramm aber nicht verhindern können. Vielleicht wäre es für die Zukunft ganz gut, nicht nur gegen die Zumutungen anzugehen, sondern auch eigene Vorschläge mit Macht in die Debatte zu werfen. Grundeinkommen dieser Begriff fällt dabei immer wieder mal und wäre ein solcher Vorschlag.
Radio LORA wollte von Johannes Beisiegel, Mitarbeiter im bundesweiten Attac-Schwerpunkt „Genug für alle“ wissen, was ein Grundeinkommen ausmacht, welche Hürden zu bewältigen sind und welche Chance es bietet.
Zunächst fragte Kolleg Freitsmiedl, warum genau jetzt eine öffentliche Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen nötig ist.
Mehr Infos unter www.grundeinkommen.de
3.) pädagogikATTAC: Nachhaltige Pädagogik
Nun ist es so weit: Die Vorarbeiten zur Inhaltsgruppe „pädagogikATTAC“ sind so weit abgeschlossen, dass mit der Umsetzung begonnen werden kann. Die Grundgedanken sind der Versuch einer Vernetzung von an der Schule Interessierten, die Integration von ATTAC-Themen in den Unterricht und die Suche nach Modellen einer neuen Pädagogik. Damit versteht „pädagogikATTAC“ seine Arbeit als Investition in die Zukunft.
Unter dieser Prämisse sprach radio%attac mit dem deutschen Pädagogen und Psychologen Prof. Otto Herz über dessen Verständnis von nachhaltiger Pädagogik und seine Kritik am Zustand der aktuellen Schule.
Wenn Sie nach diesem Beitrag Geschmack daran gefunden haben, mit pädagogikATTAC dieses weite Feld zu beackern, so sind Sie herzlich dazu eingeladen. Auf der homepage www.attac.at finden Sie einen Link zu pädagogikATTAC.
An der heutigen Sendung haben mitgearbeitet: Judit Wlaschitz, Dietmar Freitsmiedl von Radio LORA München, Reingard Huber, Gerhard Gutschi und Wolfgang Knierzinger.