Es war einmal – so beginnen Märchen. Wenn wir Märchen hören, wissen wir immer, daß wir eine Geschichte hören, etwas Erfundenes, mit einem, sagen wir „wahren Kern“, einem „tieferen Sinn“. Geschichten von Armut, von Geiz und Gier, von Ungerechtigkeit, von Liebe und Hass. Die ganz großen Gefühle und Themen dieser Welt. Märchen machen uns Lachen, sie gruseln uns, bringen uns zum Weinen.
Was aber hat es mit „Fake News“ und den „Verschwörungstheorien“ auf sich?
Geschichten erzählen wir, damit wir Sinn in die Welt bringen, uns orientieren und zurechtfinden. Bei Fake News und Verschwörungstheorien geht es weniger um die großen Gefühle und einen Sinn in der Welt, sondern um Macht. Wenn Lügen verbreitet werden, so geschickt, daß sie für wahr gehalten werden – ja dann können wir sagen „Es war einmal die Aufklärung“.
Warum Radio fasziniert?
Im Radio lernen wir das Zuhören und das Fragen stellen. Wir können aus einer Idee eine Geschichte machen, einen Dialog, ein Interview, eine Nachricht, einen Jingle, eine Moderation. Radio erlaubt einen spielerischen Umgang mit Inhalten. Dadurch können wir Neues Lernen, ausprobieren. Ich denke, das war auch unser Ausgangspunkt für Schulworkshops – das Klassenzimmer verlassen, mit dem Mikrofon in der Hand, Kopfhörer am Ohr und die Welt befragen.
Die Zusammenarbeit am Schulradioprojekt.
Konzipiert und begleitet haben diese Radiosendung Rene Schuster und Walther Moser von Radio Helsinki gemeinsam mit den Lehrerinnen Sonja Löschberger und Maria Birgel. Sie haben im Unterricht diese Radiosendung vorbereitet. Für die Begeisterung und die gelungenen Beiträge geht ein spezielles Dankeschön an die Schülerinnen und Schüler der HLW Sozialmanagement.
Die beteiligten SchülerInnen: Richard, Toni, Lea, Vanessa, Berni, Julia, Regina, Martina, Lena, Lilli, Hanna, Lisa, Laura, Oli, Nico, Julia, Janik, Antonia, Sophie, Anna, Franziska, Elli, Stefan und Josip.
Das Schulradioprojekt wurde gefördert aus Mitteln des Bundesministieriums für Bildung.