Subklinische Hypothyreose bei älteren Personen zu behandeln verbessert nicht die Symptome.
Was sind die möglichen Symptome einer subklinischen Hypothyreose? Sie können zum Beispiel Müdigkeit sein, oder der Puls und der Blutdruck gehen hinunter, das Nervensystem und die Psyche sind nicht mehr so leistungsfähig wie früher, man fühlt sich kalt, man nimmt an Gewicht zu, man verliert das Verlangen nach Sex und man wird depressiver.
In der größten klinischen Studie in dieser Frage gab es keinerlei Unterschiede zwischen einer echten Behandlung und einer Schein-Behandlung. Die Studie zeigte überzeugend, dass bei durchschnittlichen älteren Personen beiderlei Geschlechts eine Behandlung der subklinischen Hypothyreose die Symptome nicht verbessert.
Was ist eine subklinische Hypothyreose? Hypothyreose ist eine zu wenig aktive Schilddrüse, eine Schilddrüsenunterfunktion. Und subklinisch in diesem Zusammenhang: Eine Labordiagnose. Ein Laborwert ist erhöht, nämlich TSH, und ein anderer Laborwert, nämlich freier T4, ist normal. D.h. das Gehirn sagt der Schilddrüse, „Bilde mehr Schilddrüsenhormon“, obwohl der Spiegel des Schilddrüsenhormons gerade ausreichend oder sogar völlig normal ist.
Ein bekannter Professor fasst zusammen: Eine Behandlung sollte nur bei den Patienten/innen mit dauerhaft erhöhter TSH, freier T4 an der unteren Grenze des Normalen und falls lästige Symptome vorhanden sind in Erwägung gezogen werden. Trotzdem bleibt der Wert der Behandlung unbewiesen.
Lassen Sie sich mehrmals in regelmäßigen Abständen messen, falls bei Ihnen eine subklinische Hypothyreose festgestellt werden sollte. Denn vielleicht geht die subklinische Hypothyreose von selbst weg, wie im Vorfeld dieser Studie sehr oft geschehen.
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Medizin: Subklinische Hypothyreose bei älteren Personen
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