Informelle Arbeit und Frauen*rechte

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Globale Dialoge – Women on Air
  • 20180327_Zeitschriften_Präsentation
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trans Sexarbeiterinnen* in Wien

Karin Pape (WIEGO) im Interview über informelle Arbeit und der Organisierung von Hausangestellten

In der heutigen Sendung geht es um informelle Arbeitsverhältnisse – also undokumentierte oder ungeregelte Arbeit. Anlass dafür ist die neue Ausgabe der Zeitschrift Frauen*solidarität, die im März erschienen ist und genau diesen Schwerpunkt hat (http://www.frauensolidaritaet.org/aktuelle-zeitschrift).

Informelle Arbeitsverhältnisse stellen keine Ausnahmeerscheinung und kein Merkmal von „Unterentwicklung“ dar. Sie werden kontinuierlich ausgedehnt – nicht nur im globalen Süden und sondern auch im globalen Norden. Weitreichende Handelsliberalisierungen und die Globalisierung von Wertschöpfungsketten haben in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Zunahme von informellen Ökonomien geführt. Frauen* und besonders Migrantinnen sind weltweit im informellen Sektor überrepräsentiert und sie verdienen auch hier weniger als ihre männlichen Kollegen. Mit informellen Beschäftigungsverhältnissen gehen unsichere Arbeitsbedingungen, fehlende Rechte auf soziale Absicherung, Gesundheitsvorsorge und Pensionsansprüche einher. Frauen in informellen Ökonomien sind in einem höheren Ausmaß Diskriminierung, sexueller Gewalt, Sexismus und Rassismus ausgeliefert.

WIEGO ist die Abkürzung für Women in Informal Employment: Globalizing and Organzing. Es ist ein Forschungsnetzwerk, das seit über 20 Jahren Datenmaterial zur Situation von Arbeiterinnen in der informellen Wirtschaft sammelt, aber auch Weiterbildungsmaterialien für Arbeiterinnen erstellt und Lobbying auf internationaler Ebene betreibt. Karin Pape arbeitet für das Netzwerk und hat uns für die heutige Sendung einige Fragen beantwortet.

Karin Pape unterstützt und berät bei WIEGO Organisationen von Hausangestellten in Europa. Sie war auch maßgeblich an der Gründung vom International Domestic Workers Network und später Federation beteiligt. Sie arbeitet heute als Verbindung zur ILO (also der International Labour Organization) und darüber hinaus unterstützt sie Netzwerke von Heimarbeiterinnen in Osteuropa.

Sendungsgestaltung: Petra Pint (Frauen*solidarität)

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