Telefon-Interview mit Josef Baum zur Donau-Ufer-Bahn; Text Helmut Rizy

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Wegstrecken
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Zu hören ist in Folge 268 der Wegstrecken ein ausführliches telefonisches Interview mit Josef Baum, der sich für den vollständigen Erhalt der Donau-Ufer-Bahn einsetzt.

Aktuelle Informationen zur Donau-Ufer-Bahn siehe die Seite des Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel, in dem Josef Baum tätig ist:

/http://www.verkehrsforumw4.at/

https://donauuferbahn.aktivist.in

http://www.verkehrswende.at/noe/verkehrswende-noe/

Die NÖVOG (nö. Verkehrsorganisationsgesellschaft) hat vor, die Trasse der Donau-Ufer-Bahn zwischen Lehen und Weins-Isperdorf in NÖ zu veräußern und somit wäre der Abtragung von Schienen und Gleiskörper Tür und Tor geöffnet.

Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 gab es zumindest saisoniert die Möglichkeit, mit dem Erlebniszug die Donau-Ufer-Bahn durchgehend von St. Valentin oder (Linz-) Ennsdorf nach Krems zu befahren. Nach Übernahme des niederösterreichischen Abschnittes durch die NÖVOG blieb im Personenverkehr nur der Abschnitt Krems – Emmersdorf übrig, der von Frühjahr bis Herbst befahren wird.

Allerdings ist das Angebot spärlich, maximal verkehren drei Zugpaare auf der verbliebenen „Gesamt-„Strecke täglich, zwischen Spitz und Krems kommen zwei Zugpaare dazu, in der Vor- und Nachsaison wird ohnehin nur an Samstagen, Sonn- und Feiertagen gefahren.

Immerhin konnte sich die NÖVOG dazu aufraffen, die Strecke zwischen Krems und Emmersdorf schrittweise zu sanieren, aus sicherungstechnischen Gründen ist aber weiterhin nur ein ohne Zugkreuzungen abzuwickelnder Verkehr möglich, auch beim prompt kurze Zeit nach der Betriebseinstellung seitens der ÖBB auftretenden Hochwasser konnten auf der hochwassersicheren Trasse der Bahn nicht mehr als fünf Zugpaare als „Bus- oder Straßenersatzverkehre” verkehren.

Für den Güterverkehr, der von Weins-Isperdorf in Richtung Linz abgewickelt wird – Holztransporte für die Lenzing AG – wäre das direkt an der Strecke gelegene Werk für Bahnschotter in Loja durchaus ein interessanter Wiederaufnahmekunde.

Weiters in der Sendung: ein Text des in Wien lebenden Autors und Journalisten Helmut Rizy zur „Umfärbung“ der ÖBB – Räder müssen rollen. Helmut Rizy hat diesen Text bei der Lesung „Zur Lage“ am 7. Mai im Linzer Theater Phönix gelesen. Dieser Text ist zu Beginn der Sendung zu hören.

http://www.helmut-rizy.com/

Am Schluss der Sendung fanden noch aktuelle Meldungen über Schienenersatzverkehre Platz.

Weitere für diese Sendungen geplante Beiträge – eine überaus positive Rückmeldung an einen Lokführer der ÖBB, sowie ein verdichteter Reisebericht über eine Reise nach Trier – und einiges mehr werden in der Sendung am 29. Mai nachgeholt, das Telefonat mit Josef Baum hatte zeitlichen Vorrang.

In der Juni-Sendung wird es ein ausführliches Interview mit Elke Kahr, Grazer Verkehrsstadträtin für die KPÖ, zu hören geben.

 

Erich Klinger, 19. Mai 2018

 

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