In der neuen Ausgabe der genderfrequenz haben wir mit Eva Egermann gesprochen. Sie ist Herausgeberin des Crip Magazine, das am 5. Mai in der Akademie Graz präsentiert wurde. Wir haben mit ihr über Ableism, das moderne und neoliberale, kapitalistische Ideal des funktionierenden, angepassten, produktiven Körpers, der radikalen Krüppelbewegung und der gesellschaftlichen Konstruktion von Behinderung(en)* gesprochen.
“Die Bilder, die wir täglich sehen, bestimmen den Horizont unserer Vorstellungen: das „politisch Unterbewusste“ (Frederic Jameson). Diesen alltäglichen Normierungen setzt das Crip Magazine alternative Lesarten von Krankheit, Behinderung und Schmerz entgegen.”
Hier eine Definition von Ableism: “Ableism ist der treffendere Begriff für die Reduzierung von Menschen auf ihren – nicht / behinderten – Körper. Ability bedeutet Fähigkeit und Ableism die einseitige Fokussierung auf körperliche und geistige Fähigkeiten einer Person und ihre essentialisierende Be- und Verurteilung, je nach Ausprägung ihrer Fähigkeiten” [http://arranca.org/43/was-heisst-ableism]
Bis Ende Mai 2018 ist das Crip Magazine noch als Wandzeitung in der Neutorgasse 42 bei der Akademie Graz zu sehen und zu lesen. Während der Öffnungszeiten kann sich mensch ein Magazin mitnehmen.