Der Beginn dieser Sendung steht noch unter dem Eindruck der Tagesschifffahrt nach Tulln vom Pfingstmontag. Weit über 200 Personen durften wir an Bord begrüßen und was mich besonders gefreut hat, darunter waren neben mir bekannten Stammhörern der Sendung auch etliche Radiohörer, die ich noch nicht persönlich gekannt habe. Was mir dabei auffällt, es sind unter den Hörern sehr oft Gäste, die nicht aus Wien sind, oft nicht einmal eine Wurzel aus Wien haben, also kein Elternteil oder eine Großmutter oder Großvater aus Wien und trotzdem lieben sie die Wienermusik- meist aus dem gleichen Grund wie ich, weil in den Wienerliedern ganz einfach Melodie, Harmonie drinnen ist und auch ein Rhythmus, der gut tut, was man bei vielen modernen Liedern leider nicht mehr sagen kann und dann sehr oft auch einen wirklich tollen Text haben. Und der Vorwurf, die Wienermusik ist ja immer so traurig ist eigentlich völlig unbegründet, denn man kann sich ja auch lustige Wienerlieder wünschen. Ein Beispiel ist der Donaudampfschifffahrtskapitän, mit dem ich alle Kapitäne der DDSG besonders grüßen möchte. Bei der Gelegenheit- die Wienerlieder Schifffahrten auf der Donau gibt es bis Ende Dezember, also bis Jahresende jeden Donnerstag am Abend ab Wien- Schwedenplatz und jeden ersten Donnerstag spiele ich mit meiner Tochter Marion und jeden letzten Donnerstag mit Michael Perfler und meist am dritten Donnerstag mit Franz Pelz.
Das Hauptthema der Sendung ist aber leider nicht mehr so toll. Vor kurzem habe ich ein E-Mail bekommen: „www.daswienerlied.at hört auf“. Ich habe sofort mit dem Betreiber „Michael Mössmer“ Kontakt aufgenommen, der die Seite aus Liebe zur Wienermusik und auf eigene Kosten seit 14 Jahren bereitstellt. Er hat schon in der Vergangenheit Probleme gehabt, weil jemand auf seiner Seite ein Foto veröffentlicht hat, wo derjenige keine Rechte gehabt hat und dann wieder einmal, weil er auf Wunsch einer Witwe von einem bekannten Dichter ein paar Zeilen aus einem Gedicht auf seiner Homepage veröffentlicht hat- wie gesagt auf Wunsch der Witwe. Mit den neuen EU Datenschutzregelungen befürchtet er noch mehr Probleme und die will er sich nicht mehr antun. Aber auch die Zeitung „Wienerlied aktuell“ wackelt, weil der bisherige Herausgeber Willy Kolleger leider sehr krank ist. Er hat mit seinem Team mit viel Mühe und Zeitaufwand 25 Jahre lang die Zeitung hergestellt und jetzt gilt es, eine Lösung zu finden, wie die Zeitung weiterbestehen kann. Meine Tochter und ich versuchen in beiden Fällen zu helfen, weil es schade um die Zeitung und um die Homepage daswienerlied.at wäre.
In dieser Sendung gratuliere ich unserem Crazy Joe (3. Juni) und Peter Bruckner (4. Juni) zum Geburtstag. Crazy Joe hat nicht nur bisher 209 Radiosendungen geliefert, sondern auch das gesamte Radio Wienerlied CD Archiv digitalisiert und das waren viel mehr als 1000 CDs und damit auch über 20.000 Musiktitel, jeder Titel fein säuberlich mit Interpret und Musiktitel im Titel versehen. Und er hat für seine Mithilfe nie eine finanzielle Abgeltung verlangt oder bekommen. Danke lieber Crazy Joe.
Aber auch Peter Bruckner gehört zu jenen Menschen, auf die wir bei Radio Wienerlied zählen können, und er fragt zuerst: „Wie kann ich euch helfen“ und nicht: „Was bekomme ich dafür“. Peter Bruckner ist ein Karaoke Spezialist und mit seinen Karaoke Veranstaltungen bereits für die gesamte Faschingssaison im nächsten Jahr komplett ausgebucht. Er hat auch für Radio Wienerlied eine Karaoke CD produziert. Für Leute, die gerne einmal einen eigenen Titel singen wollen, schreibt er ganz spezielle Lieder, die in seinem Tonstudio dann für eine CD produziert werden und ein Beispiel ist der Titel „Du bist mei Frau“, die Peter für Günther Schwarzinger geschrieben hat, der den Titel auch singt.
Mit besten Grüßen
Euer
Erich Zib
redaktion@radiowienerlied.at
Tel. 0664-4873052