Im österreichischen Nationalrat wurde heute das Gesetz zur Ausweitung der Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden pro Tag und 60 Stunden pro Woche beschlossen. Wie die Regierung mitgeteilt hat, soll dieses Gesetz auch bereits ab 1. September in Kraft treten.
Zwölf Stunden pro Tag zu arbeiten war bisher schon möglich – im öffentlichen Dienst, bei Krankenpflegepersonal und der Polizei. Mit Ausnahmeregelungen war der 12-Stunden Arbeitstag auch in der Privatwirtschaft möglich.
Die türkis-blaue Regierung will nun die Voraussetzungen erweitern, unter denen ein 12-stündiges Arbeiten erlaubt ist.
Das neue Gesetz ist sehr umstritten, da für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur Nachteile befürchtet werden.
Widerstand gegen das 12-Stunden-Arbeitsgesetz kommt daher auch von Seiten der Arbeiterkammer.
In der heutigen Sendung spreche ich mit Silvia Hruska Frank von der Abteilung Sozialpolitik der Arbeiterkammer Wien darüber, warum die Arbeiterkammer dieses Gesetz ablehnt und welche negativen Auswirkungen die neue Regelung auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben wird.