For me, for me, formidable, Formicidae – das sind Ameisen. Superscience Me widmet sich diesem kleine Tier, das in quasi jedem Ökosystem der Erde vorkommt, von dem es bis über 13.000 Arten gibt und das sowohl in der Zoologie als auch in der Science Fiction eine oftmals besondere Rolle spielt.
Ameisen sind ‚eusoziale‘ Insekten, sie leben in Kolonien zusammen und haben darin konkrete, unterschiedliche Aufgaben. Wie diese Arbeitsteilung organisiert ist und die Ameisen untereinandner kommunizieren, das sind spannende Fragen für die Entomologie (Insektenforschung), die noch nicht restlos geklärt sind.
Superscience Me war bei der Ameisenforscherin Sylvia Cremer am Institute of Science and Technology in Klosterneuburg, wo eine Arbeitsgruppe untersucht, wie Ameisen mit Krankheiten in ihrer Kolonie umgehen. Spoiler: Sie haben unglaublich komplexe Strategien entwickelt, bis hin zu einer Art Impfung.
Außerdem geht es ins Naturhistorische Museum Wien, wo Alice Laciny sich ganz auf Ameisen konzentriert. Sie führt uns hinter die Kulissen des Museums, wo sehr viel Wissenschaft stattfindet und erzählt über die Besonderheiten der Ameisen und ihre Beforschung. Aktuell arbeitet Alice Laciny in einem großen Forschungsprojekt, das explodierende Ameisen untersucht.
Ameisen zählen zugegeben nicht zum Standard-Repertoire der Science Fiction, aber dort wo sie vorkommen wird es besonders schräg und spannend! Zitiert wird aus:
- Bernard Werber: Les Fourmis / Die Ameisen
- Rudy Rucker & Bruce Sterling: Hormiga Canyon (wir hören Snippets aus Rucker’s Lesung der Kurzgeschichte, die auf seinem Podcast veröffentlicht wurde.)
Die Musik kommt vorwiegend aus dem Free Music Archive. Wir hören:
- Tab & Anitak: Empire of Ants
- Howie Mitchell: When the Ants Go Marchin In
- Phenoplastic: Flying Ants
- Lee Rosevere: Decompress