In seiner 12. Ausgabe nähert sich Superscience Me dem großen Thema Müll. Erst einmal ganz alltäglich-praktisch und lokal: Julia Grillmayr hat sich durch die Müllverbrennungsanlage Spittelau in Wien führen lassen. Georg Baresch erklärt, was mit dem Abfall passiert, der täglich aus der ganzen Stadt dort hingebracht wird.
Dann wird es global mit «Waste Tracking»; sieht man sich die Abfallentsorgung an, erfährt man sehr viel über Infrastruktur und Machtverteilung: Wir lesen Waste is Information von Dietmar Offenhuber.
Louise Horvath zitiert und interpretiert kulturgeschichtlich-philosophische Überlegungen aus Dominique Laporte‘ L’histoire de la merde, Brian Thill‘s Waste und David Wahl’s Le sale discours. Mit letzterem hat sie für Superscience Me ein Interview geführt: von einem Prinzen-Attentat, das Schweine aus den Städten vertrieb bis hin zu Atommüll-Endlagern.
Zum Abschluss fasst Julia ein wieder entdecktes philosophisches Lieblingsthema zusammen: Sehr ernst, aber mit science-fiktionalen Zügen, überlegte die Atomsemiotik, was mit nuklearem Abfall in der Zukunft passieren soll. Es geht um leuchtende Katzen und Atom-Priester.
Musik:
Podington Bear: Cracked Nut Suite
Analog-Brain: Take out the Trash
Chris Zabriskie: Heliograph
Lee Rosevere: Planet D