Liebe Freunde des Wiener und wienerischen Liedes!
Wieder ist ein Mensch von uns gegangen, der für die Wiener Musik unvergesslich ist. Am 07.08.2018 ist Uli Wehofer gestorben. Er war einer jener Musiker, die sich sehr selten in den Vordergrund gestellt hat, obwohl er mit vielen Größen der Musikbranche gespielt hat. Er kannte keine Noten und war trotzdem ein brillanter Musiker, der sogar die Gitarre sowohl normal als auch mit dem Hals zur anderen Seite ohn um zu spannen gespielt hat. Leider gibt es von ihm sehr wenige Aufnahmen. Zwei davon habe ich in Archiv von radiowienerlied.at gefunden; «Herrgott gib dem Vatern an Urlaub» und als Duo mit Lotschi «Heut derf i nix mehr tschechern».
Manchmal macht es mich schon sehr nachdenklich was aus unserer traditionellen Wiener Musik wird. Wird es eine Entwicklung wie bei der Volksmusik geben, aus der der volkstümliche Schlager geworden ist mit Einheitsklang und Rhythmus, Interpreten auf Tonkonserven zurückgreifen müssen umd Lieder wenigstens singen zu können weil kaum mehr ein Musiker das Repertoire hat um begleiten zu können? Ich weiß es nicht.
Aus diesem Grund gibt es auch die «Wienerlieder von gestern und heute» mit Erich Zib und meine «Wiener Melange», wo wir versuchen die Tradition des Wienerliedes bekannt zu machen ohne Neues zu übersehen.
Danke möchte ich an dieser Stelle dem Erwin sagen, der uns auf den Abschied von Uli Wehofer aufmerksam gemacht hat. Gleichzeitig möchte ich auch unsere Hörer einladen, wenn ihr etwas wißt, das uns entgangen ist, oder ihr Wünsche oder Vorschlage habt, dann schreibt uns bitte ein Mail und wir werden sehen was wir machen können.
Und nun wünscht gute Unterhaltung
Euer «Crazy Joe»
wiener-melange@gmx.at