Aus der britischen Kolonie Nordrhodesien wurde 1964 das unabhängige Sambia. Präsident Kenneth Kaunda übernahm mit seiner Partei UNIP die Macht und etablierte einen autokratischen Sozialismus im Land. Sein Widerstand gegen die Apartheid in Südafrika und die Herrschaft der Weißen in Simbabwe brachte ihm den Namen „Ghandi Of Africa“ ein, führte Sambia jedoch auch in die wirtschaftliche Isolation, die Armut und Hungersnöte mit sich brachte. In seinen Bestrebungen den Staat ökonomisch unabhängig zu machen, unterstützte Kaunda auch die heimische Musikszene. Einerseits wurde sie vom Staat gefördert, andererseits aber auch einer strengen Zensur unterworfen, während von ihr permanent die Huldigung des Regimes verlangt wurde. Auf diesem Nährboden entwickelte sich in der Isolation eine ganz eigene harte Rockmusikszene, die ihre Inspiration zwar klar aus England und den USA bezog, jedoch ihren eigenen Stil entwickelte, der später als Zamrock bekannt werden sollte.
Pura Vida Sounds On Demand Player:
http://cba.media/ondemand?series_id=245
Text und Schnitt: Phonül
Moderation: Travelling Matt
http://www.facebook.com/puravidasounds
Quellen:
Welcome To Zamrock – How Zambia´s Liberation Led To A Rock Revolution, Vol.1, Now Again Records, 2017
Welcome To Zamrock – How Zambia´s Liberation Led To A Rock Revolution, Vol.2, Now Again Records, 2017
Tracklist:
01 Witch — You Better Know
02 Musi-O-Tunya — Musi-O-Tunya.
03 Amanaz — History of Man
04 Rikki Ililonga – Zambia
05 5 Revolutions — Fwe Bena Zambia
06 Peace — Black Power
07 Ngozi Family — Hi Babe
08 Ricky Banda — Whos That Guy
09 Crossbones – Really
10 Blackfoot – Running
11 Chrissy Zebbi Tembo — I´m Not Made Of Iron
12 Keith Mlevhu — Dzikolino Ni Zambia